Luxusgüter (1)

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du hast genug und möchtest mehr.
Auf Luxusgüter machst du Jagd.
Der hohe Preis ist sekundär,
ein Bankkredit ist angesagt.

Du träumst in einer Sommernacht
in einem Zelt am Baggersee
von einer großen Segeljacht
am Fischerdorf von Saint Tropez.

Du setzt dich selber unter Druck,
statt kleckern wird nur noch geklotzt.
Du kaufst dir sündhaft teuren Schmuck.
Auf jeder Party wird geprotzt.

Du strebst nach Geld und Eigentum,
verfallen bist du diesem Wahn.
Im Mittelpunkt steht der Konsum,
und er verschafft sich freie Bahn.

Dem Wahnwitz wird Tribut gezollt.
Vom Mammon wirst auch du verführt.
Es blendet dich das pure Gold,
weil das allein die Welt regiert.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Luxusgüter (1)

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10.07.2017
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