Kirchenglockeen läuten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Jahr wird bald zu Ende gehen,
Raketen zischen in die Nacht.
Vom Neuen ist noch nichts zu sehen,
es taucht erst auf um Mitternacht.

Dann werden Kirchturmglocken läuten,
genauso wie beim letzten Mal.
Das gilt und galt zu allen Zeiten
und es ist längst ein Ritual.

Das neue Jahr ist angebrochen,
geprostet wird mit Jahrgangssekt,
ein Segenswunsch wird ausgesprochen,
der alle guten Geiter weckt.

Was lange währt, hat nun begonnen,
mit uns sei Glück an jedem Tag.
Der Himmel sei uns wohl gesonnen
und gnädig sei ein Schicksalsschlag.

Das neue Jahr soll alles halten,
besonders das, was es verspricht.
Sein Wesen möge es entfalten,
und zwar im hellen Rampenlicht.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Kirchenglockeen läuten

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30.12.2015
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