Keine Misere gefragt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Gefragt ist nicht mehr die Misere,
denn davon hast du dich entfernt.
Du hältst auf dich und deine Ehre,
die Dummheit hat dazu gelernt.

Kein Scharlatan kann dich verschaukeln,
die Vorsicht waltet mit Bedacht.
Der Plan, dir etwas vorzugaukeln,
den hast du selbst zu Fall gebracht.

'Das über einen Leisten scheren'
ein Unding, das nicht mehr gelingt.
Mit voller Kraft wirst du dich wehren,
wenn man dich zur Verzweiflung bringt.

Dich selber wirst du wieder achten,
und du verfolgst dein eignes Ziel.
Und die, die dich dereinst verlachten,
die fürchten deinen Besenstiel.

'Den Schreckgespensten auszuweichen',
so heißt die Losung lebenslang.
Sie gehen nämlich über Leichen
und planen deinen Untergang.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Keine Misere gefragt

369 mal gelesen
09.11.2015
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige