Im Garten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Im Garten herrscht ein buntes Treiben,
weil man sich viel davon verspricht.
Man will nicht in der Knolle bleiben
und räkelt sich ins Sonnenlicht.

Den letzten Anker wird man lichten.
Man ist gewappnet, freie Fahrt.
Der Meister Lenz erzählt Geschichten,
die passen in die Gegenwart.

Die Flora spielt nicht mehr verstecken,
sie gibt uns jetzt ein 'Stell dich ein',
sie lässt sich überall entdecken.
Die Freude ist ganz allgemein.

Der Winter hat nichts mehr zu melden,
er macht uns sicher nichts mehr 'weiß',
denn andre Regeln werden gelten,
man schiebt ihn auf ein Abstellgleis.

Nun wird sich alles neu gestalten
und endlich ist es jetzt so weit.
Man wird dem Lenz die Daumen halten,
es gähnt die Frühjahrsmüdigkeit.

Informationen zum Gedicht: Im Garten

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26.03.2015
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