Hummeln und Käfer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Auf einer Wiese wird gehummelt,
der Nektar zieht sie magisch an.
Ein Käfer, der des Weges bummelt,
der ist vom Duftstoff angetan.

Man labt sich an den süßen Gaben,
und dann ist man des Lobes voll.
Nur schöne Worte wird man haben,
die gibt man gern zu Protokoll.

Man ist begeistert keine Frage,
ob Krabbeltier, ob Flugobjekt,
denn 'himmlisch' ist das Saufgelage,
das köstlich mundet, und das schmeckt.

Auch morgen wird man weiter hummeln.
Ab jetzt herrscht nur noch Finsternis.
Die Käfer hören auf zu bummeln,
denn in den Nächten hat man Schiss.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Hummeln und Käfer

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30.01.2016
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