Herbstanfang

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Herbst gräbt erste Spuren
ins grüne Blätterdach.
Die Felder, abgeerntet.
Die Fluren liegen brach.

Die Hitze ist gebrochen.
Die Wolken wiegen schwer.
Sie treiben hoch am Himmel
wie Schiffe auf dem Meer.

Auf steilen, schrägen Lagen
gedeiht der herbe Wein.
Er trinkt für seine Reife
den letzten Sonnenschein.

Der Sommer ist gegangen.
Die Nächte werden lang.
Die welken Blätter fallen.
Herbstanfang.

Informationen zum Gedicht: Herbstanfang

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07.10.2013
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