Geplatzte Träume

Ein Gedicht von Roman Herberth
Schon wieder ist ein Traum geplatzt.
Die gute Laune von den Socken.
Sie fühlt sich regelrecht verratzt,
denn ihre Schäfchen nicht mehr trocken.

Geballt war eine Zuversicht,
die ging den langen Bach hinunter,
doch darauf war sie nicht erpicht,
sie glaubte nämlich an ein Wunder.

Das 'Fröhlich sein' wird abgehakt.
Es spuckt auf einmal andre Töne.
Und es bezichtigt und verklagt
zu guter letzt noch alles Schöne.

Die Hoffnung blühte überall,
gezündet hat bereits ihr Funken.
Sie stürzte tief und kam zu Fall,
jetzt harrt sie aus in Bierspelunken.

Der Frieden war im Element.
Verzichtet hat er auf Raketen.
Nun hat er, wie man klar erkennt,
ein Sterbenswörtchen mitzureden.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Geplatzte Träume

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18.10.2015
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