"Gardinenpredigt"

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du solltest immer zu dir halten.
Und wenn es geht, nicht traurig sein.
Und deine Stärken voll entfalten,
sonst gehst du wie die Primel ein.

Und nähre deinen Hoffnungsfunken.
Und lausche einem Vogelsang.
Es liegt kein Heil in Bierspelunken.
Dort wartet nur dein Untergang.

Du kannst es wenden oder drehen.
Es zählt im Grunde nur das Glück.
Du solltest immer zu dir stehen,
und zwar in jedem Augenblick.

Lass dich nicht in die Pfanne hauen.
Und sei vor allem, auf der Hut.
Und blindlings sollst du nicht vertrauen.
Nicht jeder meint es mit dir gut.

Du solltest immer unterscheiden:
Wer gönnt mir eine Galgenfrist.
Die schrägen Vögel sollst du meiden,
ansonsten bleibe, wie du bist.

Informationen zum Gedicht: "Gardinenpredigt"

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26.08.2013
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