Erfreulich

Ein Gedicht von Roman Herberth
Erfreulich, wenn sich Wogen glätten.
Erfreulich, wenn die Sonne scheint.
Man freut sich, sprengt man enge Ketten,
und wenn man Freudentränen weint.

Erfreulich, wenn Gefühle maien.
Erfreulich, wenn die Seele lacht.
Erfreulich, wenn man durch Verzeihen
dem Nächsten eine Freude macht.

Erfreulich, wenn kein Wecker rasselt,
und wenn man frei ist, selbstbestimmt,
wenn keiner uns die Tour vermasselt,
und keiner uns das Haupthaar krümmt.

Erfreulich, wenn die Dinge glücken.
Erfreulich, wenn kein Leid uns lähmt,
und wenn man trotz der Hintertücken
nicht grob wird oder unverschämt.

Man freut sich auf ein Wiedersehen,
man freut sich riesig, wenn es klappt.
Und freudig wird man in sich gehen,
doch so, dass man nicht überschnappt.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Erfreulich

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10.09.2015
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