Ein farbenfrohes Feuerwerk

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Herbst versprüht ein Feuerwerk,
ein letzter Hoffnungsfunken.
Der Maler Klecksel ist am Werk,
man meint er sei betrunken.

Er bräunt den Wald, und gelbt das Laub.
Und pinselt ohne Ende.
Die Blätter wuseln durch den Staub
auf einem Hofgelände.

Der Tau ist langsam urlaubs-Reif.
Die Bäume sind entblättert.
Und er behauptet: starr und steif,
dass bald der Winter wettert.

Die Nacht streckt ihre Fühler aus
mit ihren Riesenkraken.
Dann sieht man fern, und bleibt zuhaus.
Der Mantel hängt am Haken.

Die Uhrzeit wurde umgestellt.
Verpönt, die Straßenschuhe.
Ein Jogger wird Pantoffelheld,
er lässt den Park in Ruhe.

Informationen zum Gedicht: Ein farbenfrohes Feuerwerk

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01.10.2013
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