Die Wespe

Ein Gedicht von Roman Herberth
Sind diese Birnen ausgereift?
Die Wespe will es testen.
Sie beißt hinein und sie begreift:
Das Zeug schmeckt süß am besten.

Ihr schwarz und gelb gestreiftes Kleid,
die einzige Klamotte,
beweist: Die Wespe ist gescheit
und sparsam wie ein Schotte.

Sie findet Zuckerstückchen toll
und liebt die Limonaden.
Sie nimmt den Rüssel rand und voll,
doch manchmal geht sie baden.

Die Wespe nascht am Tellerrand.
Und schlürft auch schwarze Brühe.
Dann hat ihr Schlaf, das ist bekannt,
am Abend seine Mühe.

Um einen Apfel steppt ihr Schritt.
Es lächeln Vitamine.
Am Nachbarapfel steppt es mit,
dort tanzt die flotte Biene.

Informationen zum Gedicht: Die Wespe

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11.08.2013
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