Die 'Strecke Durst'

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die 'Strecke Durst' zu überbrücken,
ein Notfall, den man meistern muss.
Auf Anhieb wird es selten glücken,
denn das ist eine harte Nuss.

Erst quälen uns die Sorgenfalten,
ein Hindernis stellt sich noch quer.
Die Missgeschicke werden walten,
man stöhnt und klagt: Ich kann nicht mehr.

Oft wird man sich in Nesseln setzen,
das lässt sich häufig nicht umgehn.
An Dornen wird man sich verletzen,
was daraus wird, das wird man sehn.

Die Ängste nehmen uns gefangen,
man kann nicht mehr und ist geschafft.
Im Anschluss folgt das große Bangen,
man ist am Ende seiner Kraft.

Wie aus dem Nichts entsteht ein Wunder
und die Oase nicht mehr weit.
Die Sorge geht den Bach hinunter,
bei passender Gelegenheit.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die 'Strecke Durst'

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11.12.2015
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