Die lange Unterhose

Ein Gedicht von Roman Herberth
Es geht nicht ohne lange Unterhose,
denn sonst wird man zu einem Zapfen Eis.
Man wird empfindlich, ähnelt der Mimose,
und zahlt kurz später einen hohen Preis.

Die Influenza pflegt sich einzunisten,
sie schnappt nach uns in einer Straßenbahn.
Um das Immunsystem zu überlisten,
greift sie geschickt zu einem fiesen Plan.

Die Antikörper restlos lahm zu legen.
Ein Schachzug, der auf Anhieb funktioniert,
dann können sich die Viren frei bewegen,
das wird uns zum Verhängnis, garantiert.

Die lange Unterhose wird uns nützen,
weil sie uns wärmt, und das ist nie verkehrt.
Vor der Erkältungskrankheit kann sie schützen,
im Keim erstickt wird jeder Krankheitsherd.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Die lange Unterhose

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20.01.2016
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