Der alte Trott

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der alte Trott nicht mehr gefragt,
zu neuen Ufern will man finden.
Das Gestern hat man abgehakt,
man wird es einfach unterbinden.

Verfolgt wird nun ein neuer Brauch,
und neues möchte man erkunden.
Man steht nicht länger auf dem Schlauch
und hat bereits zu sich gefunden.

Gekonnt setzt man nun Kräfte frei.
Was machbar ist, ist auszuloten.
Man kommt nicht mehr an sich vorbei
und endlich platzt im Hirn der Knoten.

Was noch vor kurzem wichtig war,
dem wird man einen Laufpass geben.
Und eines, das ist offenbar,
Erfolg verspricht, wonach wir streben.

Die alte Leier längst passé,
sie geht uns nicht mehr an die Nieren.
Ein letztes Mal heißt es Ade,
sie wird uns nicht mehr groß tangieren.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Der alte Trott

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28.11.2015
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