Das Wenige

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Wenige verlangt nach Mehr.
Selbst dann wenn wir darunter stöhnen.
Dem Mammon jagt man hinterher.
Man kann es sich nicht abgewöhnen.

Man irrt umher im Labyrinth.
Die Dummheit wird zum Wegbegleiter.
Auf beiden Augen ist man blind.
Und man wird leider nie gescheiter.

Die Klugheit setzt man in den Sand.
Und dort wird sie verloren gehen.
Dann hat man einen schweren Stand.
Und kann sich selbst nicht mehr verstehen.

Man legt sich selbst ein faules Ei,
das wird man in die Pfanne hauen,
und wird, kein Weg führt dran vorbei,
ganz dumm aus seiner Wäsche schauen.

Das Einfache wird kompliziert.
Und man versucht, das auszuschalten.
Das Gute, das man torpediert,
das kann sich nicht mehr voll entfalten.

Informationen zum Gedicht: Das Wenige

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25.10.2014
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