Das Fest der Liebe

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Fest der Liebe ist im Eimer,
es wird verramscht am Weihnachtsmarkt.
Die angereisten Pappenheimer,
die haben alles zugeparkt.

Der Glühwein im gepappten Becher,
der hebt die Stimmung wie man weiß.
Und unermüdlich sind die Zecher,
sie zahlen einen hohen Preis.

Man hält nicht viel von guten Taten,
das ist seit langem sekundär.
Gefragt ist stets der Weihnachtsbraten,
am besten kauft man etwas mehr.

Das Fest der Liebe nur Attrappe
und eine Augenwischerei.
Das nimmt man gern auf seine Kappe,
das funktioniert auch einwandfrei.

Man tut sich schwer mit einer Spende.
Wer arm ist, der kriegt nichts geschenkt.
Ein guter Grund nennt Argumente,
da er nur an sich selber denkt.

Informationen zum Gedicht: Das Fest der Liebe

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07.12.2014
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