Das bekommt dir schlecht

Ein Gedicht von Roman Herberth
Du machst dir viel zu viel Gedanken,
und das bekommt dir meistens schlecht.
Du treibst dahin auf losen Planken,
was sich ganz sicher einmal rächt.

Die Zukunft nimmst du ins Visier.
Dein Denken kreist um übermorgen,
jedoch verschlossen ist die Tür,
was demnächst abläuft, bleibt verborgen.

Gepflegt wird eine alte Leier.
Du kümmerst dich von früh bis spät,
sogar um ungelegte Eier,
und nimmst den Gockel ins Gebet.

Du planst die hohen Kantersiege
und legst sie noch gewissenhaft
dem Nachwuchs in die Babywiege.
Vergeudet wird die letzte Kraft.

Was werden wird, steht in den Sternen,
wohl keiner der das deuten kann.
Doch du versuchst daraus zu lernen.
Es zieht dich voll in seinen Bann.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Das bekommt dir schlecht

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22.06.2016
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