Am Sonntag

Ein Gedicht von Roman Herberth
Am Sonntag schwärmen Mann und Maus
samt Eheweib und Kinderwagen
in ihre nahe Welt hinaus,
um dort im Sonnenschein zu tagen.

Die Kleidung, modisch und perfekt.
Die Kleinen haben davor Bange.
Kein Zweifel, ein Prestigeobjekt,
und ganz bestimmt nicht von der Stange.

Im Rucksack parkt der Proviant.
Und Leukoplast für Zwischenfälle.
Man wandert fröhlich über Land.
Ein Regenschirm ist nicht zur Stelle.

Die Zeit verfliegt, und zwar im Nu.
Man ist schon müde in den Beinen.
Das setzt sogar den Eltern zu
Es quengeln außerdem die Kleinen.

Nun macht man auf der Stelle kehrt.
Den Wagen wird man heimwärts schieben.
Man eilt zurück zum Küchenherd,
Und dort versorgt man seine Lieben.

Informationen zum Gedicht: Am Sonntag

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28.11.2014
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