Am falschen Ort suchen

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Körnchen Wahrheit schwer zu finden,
oft ist der Ansatz grundverkehrt.
Am falschen Ort wird man ergründen,
wie man im Nachhinein erfährt.

Man kramt und sucht in den Archiven,
die Aktendeckel sind verstaubt.
Und man taucht ab in ihre Tiefen,
an die man letztlich doch nicht glaubt.

Gefahndet wird an falschen Orten.
Man ist nicht müßig, strengt sich an.
Aus dem Erfolg ist nichts geworden,
was man nicht nachvollziehen kann.

Die Absicht wird nicht locker lassen,
denn ihre Schritte sind gewagt.
Man kann es manchmal selbst nicht fassen,
das Thema wird nicht abgehakt.

Der Weg des Suchens hat erfahren,
dass man den Irrtum innig liebt.
Die Frage stellt sich uns nach Jahren,
ob es das Körnchen Wahrheit gibt.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Am falschen Ort suchen

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07.05.2016
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