Vollendung (aus: SCHWER-Sinniges)

Ein Gedicht von Roland Hass
Gestern, da blühten noch dunkle Rosen
Heute stehen weiße Lilien im Feld.
Gestern noch tanzende Harlekine,
Heute Kapiteln ägyptischer Welt.

Schwarzblaue Wolken verdichtenden Lebens,
Krönender Abschluss des menschlichen Seins
Senkt sich die Waage zum ewigen Stillstand
Glänzendes Licht wird zum Schatten des Scheins.

Ein letzter Blick, eine lachende Träne
Totenmaske und Requiem
Unaufhaltsam steigende Fluten
löschend vollendetes Theorem.

R.H.

Informationen zum Gedicht: Vollendung (aus: SCHWER-Sinniges)

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13.02.2013
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Roland Hass) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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