Eine ungewöhnliche Liebe

Ein Gedicht von Petra Klüx
Es ist dunkel und kalt. Ich muss noch mal raus.
Du wartest schon geduldig unten vorm Haus.
Es stürmt und schneit. Ich muss mich beeilen.
Wie immer wirst du den Weg mit mir teilen.
Ich bin so froh, denn bin ich nicht allein.
Ich glaube, das muss wahre Liebe sein.

Die Fahrt ist lang. Ich bin müde. Zum Glück
hören wir beide die gleiche Musik.
Deine Augen leuchten geheimnisvoll im Dunkeln.
Ich sehe sie im Traum, wie sie strahlend funkeln.
Wohlige Wärme macht sich langsam breit,
umhüllt mich mit deiner Anwesenheit.

Du duftest fein nach frischem Shampoon.
Eitle Typen mochte ich immer schon.
Schwarzes Outfit, kombiniert mit Lack,
silberner Schmuck, ich hab den gleichen Geschmack.
Du rauchst nur wenig und trinkst nicht die Welt.
Bleiben wir zusammen, sparen wir viel Geld.

Wenn du krank bist und zum Doktor musst,
geht es mir Elend und ich hab keine Lust.
Ich würde alles geben für dich auf der Welt,
keine Rolle spielte dann für mich das Geld,
damit du wieder wirst ganz schnell heile,
denn ohne dich tu ich keine einzige Meile.

Trotz aller genüsslicher Zweisamkeiten,
gibt es manchmal auch Unstimmigkeiten.
Du gibst mir den Weg vor, wie so oft im Leben.
Ich gehe ihn anders. Du musst klein beigeben.
Ich weiß, mir wird trotzdem nichts passieren,
denn du wirst mich treu bis ans Ziel eskortieren.

Während ich mir mit Shoppen die Zeit vertreibe,
suchst du dir gern im Parkhaus eine Bleibe.
Ich kaufe Schuhe, viel zu viel hab ich schon.
Du brauchst nur zwei Paar für jede Saison.
Mich plagen leider sehr viele Laster,
deshalb lieb ich dich so, mein Opel Astra.

Informationen zum Gedicht: Eine ungewöhnliche Liebe

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09.02.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Petra Klüx) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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