Ein kleines Blümelein

Ein Gedicht von Petra Hebestreit
Ich ging wandern so für mich hin,
um nichts zu denken, das war mein Sinn.
Wollt Abstand halten, zum Leben da draußen,
vom Stress und Druck und Allem was da draußen.
Nur für mich sein, ganz still und verträumt,
ich im Moment des Trubels nichts versäumt.
Und als ich so kletterte über Fels und Stein,
fand ich ein kleines Blümelein, so zart und fein.
Daneben lag mit Wurzel herausgerissen,
des Blümchens Mutter, einfach weggeschmissen.
Ganz traurig hing des Blümelein Kopf,
und keiner den Kummer sah:"Du armer Tropf!"
Ich sah`s, es dürstete nach Leben,
wollt ihm gleich mein Wasser geben.
Gierig sog es das Lebenselixier hinein,
das Köpfchen erhob sich gen`Sonnenschein.
Ich freute mich und schaute es an,
was so ein bisschen Hilfe vollbringen kann.
*
Ihr Menschen macht die Augen auf und dann,
WER Hilfe braucht, bietet sie ihm einfach an!
Scheut nicht zurück, verschließt nicht die Augen,
denkt an das Blümelein,es wollt das Leben aufsaugen.
Manchmal reicht schon ein kleiner Wink,
dann für den Traurigen, Einiges besser gelingt.
Und eines Tages, dann werden sie wieder lachen,
und erkennen, im Leben gibt`s auch lustige Sachen!
Dann wird deren Seele wieder geheilt,
und dem Helfer steht DANK dafür bereit!

Informationen zum Gedicht: Ein kleines Blümelein

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24.08.2013
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