MORGENGRAUEN

Ein Gedicht von Mike-Niels Techau
Wir fuhren hinaus
trotz mannshoher Wellen
die Fahrrinne kaum zu sehen
ein falsches Kommando
das Boot würde,
an Land zerschellen.

Hinausgefahren im Morgengrauen,
alles war gesichert,
unser Kutter, noch niemals umgehauen.
Wollten einholen den großen Fang,
die Wellen wurden immer höher
uns wurde langsam bang.

Auf hoher See,
die Netze sanken langsam ab,
der Sturm,
der wurde zum Orkan.
War der Fisch es wirklich wert,
warum sind wir bloß hinausgefahren?

Des Herzens Stimme sagte uns,
kehrt lieber um,
das Meer das bringt uns langsam um.
Die Wellen schlagen mannshoch über Bord
zwei Freunde waren auch schon fort.

Der Sturm der legt sich
das Fangergebniss, das war gut.
Zwei Familien waren ohne Vater,
das ist der Preis für unsern Mut.
Der Sturm ist nur noch sanfter Schaum,
hinaus gefahren im Morgengrauen.

Informationen zum Gedicht: MORGENGRAUEN

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24.02.2014
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