Das kleine Genie

Ein Gedicht von Michael Tietz
Tief ist sein Denken und sein Geist
was er mit Wissen oft beweist.
Von andern sieht er sich getrennt.
Geselligkeit, die ist ihm fremd.

Toleranz könnt dies beheben
doch steht im Kontrast zum Streben
nach Perfektion in jeder Art,
die ihn vor Einsamkeit bewahrt.

Doch das Streben muss versagen,
denn es gibt zu viele Fragen.
Schnell er verzweifelt an der Welt
und seines Geistes Klugheit fällt.

Sein Zustand wird nun schlecht und schlechter.
Wohin er geht, er hört Gelächter.
Seine Gestalt wird dünn und dünner,
sprich sein ganzer Zustand schlimmer.

Dann an einem qualvoll Morgen,
plötzlich schwinden seine Sorgen.
Er nahm sich Kraft, er nahm sich Mut;
und nun - er liegt im eig'nen Blut.

Informationen zum Gedicht: Das kleine Genie

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02.10.2011
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