Lebensfaden
Ein Gedicht von
Marvin Becker
„Der Weg eines Mannes“
Mit 19 Jahren voller Träume,
ging ich den Schritt, um mich zu versäumen.
Heiratete früh, wurde Vater, stolz und heiter,
zog ins eigene Heim, die Freude immer breiter.
Die Liebe wuchs, das Glück schien klar,
ein Leben voller Freude, ohne Gefahr.
Doch das Schicksal hatte andere Pläne,
ein schwarzer Tag, der alles lähmte.
Meine Frau rutschte, fiel auf dem Eis,
und unser Kind, unser Glück, zerbrach in zwei.
Die Trauer, die nie ganz verging,
ließ uns hoffen, dass das Leben wieder singt.
Doch wir wollten nicht aufgeben,
wollten mehr, wollten leben.
Ein zweiter Sohn, die Freude groß,
doch ein Mädchen – das war unser Los.
Der Traum von ihr, von einer Tochter,
zerbrach im Ultraschall – ein Junge, der lockt.
Trotz Traurigkeit, die uns begleitete,
war der dritte Sohn unser Licht, das uns begleitete.
Doch die Jahre brachten mehr als Glück,
wir kämpften, stritten – und verloren Stück für Stück.
Die Ehe zerbrach, wie viele Dinge,
doch meine Kinder blieben, wie Sternenflügel, die singen.
Nun stehe ich da, allein und leer,
die Kinder bei der Mutter, ich verliere mehr.
Doch mein Herz ist noch nicht völlig gebrochen,
ich kämpfe weiter, auch wenn die Tage zerbrochen.
Warum weiterkämpfen, frag ich mich oft,
der Kopf sagt „Gib auf“, die Gedanken sind doof.
Doch tief in mir, da höre ich die Stimme,
die sagt: „Steh auf, kämpfe – du hast noch Visionen, immer noch Träume.“
Und dann kam der Moment, der alles änderte,
meine Mutter, sie kam, und die Sonne wieder lenkte.
Mit Stärke und Liebe half sie mir wieder,
ich fand Vertrauen, das Leben war wieder heller.
Mit 34 Jahren, der Weg ist noch lang,
ich gehe weiter, der Mut ist wieder im Gang.
Für meine Kinder, meine Ex, die immer noch braucht,
für meine Mutter, die mir immer vertraut.
Der Mann, der viel verlor, aber nie ganz fiel,
geht weiter, mit Hoffnung und neuem Ziel.
Die Dunkelheit weicht, der Morgen wird klar,
ich gehe meinen Weg, der nicht mehr so schwer war.