Im Mondenschein

Ein Gedicht von Martin Schmidt
Hier in diesem stillen Hain,
im milchig-fahlen Mondenschein,
fällt eine Träne sanft hernieder
und hallt in meinem Herzen wieder.

Was einst war, was noch geblieben,
wurd vom Schmerze ganz vertrieben,
der mein Herz umklammert hält,
der meine Seele matt befällt.

Ich sah dich gehen, ich sah dich ziehen,
sah all der Träume Hoffnung fliehen,
die im Geiste noch verblieben,
die nun durch Kummer, Gram und Leid vertrieben.

Was gegangen war mein Leben,
all die Kraft nach Glück zu streben,
meine Liebe ging mit dir,
nur der kalte Schmerz blieb hier.

Drum sitze ich hier nun allein,
im milchig-fahlen Mondenschein
und zähl der fallend Blütenpracht,
die einst im Glück uns zugelacht.

Informationen zum Gedicht: Im Mondenschein

2.475 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,5 von 5 Sternen)
-
16.08.2012
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige