Das Leben

Ein Gedicht von Kathrin Zwetko
ein Suchen..ein Weg von Länge..
gefunden zu wenig und doch 'ne Menge,
aber nicht eben DAS,
wußt' selbst ja nicht, was...

Erfahrung, Freude, Leid, Trauer und Glück..
JETZT geh ich den Weg in mein ICH zurück..

Da bist Du, irgendwo unter der Sonne,
hier bin ich, weit weg,
die Nähe spürend voll Wonne.

Beide verwundet
durch das Leben.
So ist das eben.
Doch durchaus fähig, die Seele zu heilen.
Weil imstande, im Schönen zu weilen.

Man tut das Gleiche, ohne dass man den Andern je sah.
Du sagst es:
..so fern..und doch so nah...

Das Leben im Herbst: ein Harren..."Aushalten"...?
Probleme und Sorgen und Weinen und Falten?
Alle Jahreszeiten erlebt und genossen.
Oft übers Ziel hinausgeschossen.

Vieles nicht getan, was getan werden wollte.
Darum im Innern jetzt diese Revolte?,
die gut und beängstigend zugleich..
man fühlt sich erst arm..und dann plötzlich so reich?

Den eigenen Willen, Gefühl und das Tun
angepasst viel zu oft...was nun?

Der Lichtstrahl von fern, trifft mitten ins Herz,
zeigt, was ist schön und verbrennt den Schmerz.

Vorm Fenster der Baum mit dem Vogel, der singt,
Du siehst ihn und hörst das Lied, wie es klingt.

Der Baum, nie gesehen, steht immer schon hier.
Der Vogel fliegt los
von mir bis zu Dir.

Wo bin ich...im Herbst? Oder ist's Sommer geblieben?
Nein Frühling ist's...
..und Zeit, zu lieben.

Informationen zum Gedicht: Das Leben

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30.08.2013
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