Unkraut ade !
            
            
                Ein Gedicht von 
Johann Forster
            
                Wächst bei dir auch fremdes Grün im Garten?
dann willst du nicht mehr länger warten,
reißt es samt den Wurzeln aus,
in der Hoffnung, es ist für immer draus.
Beim Naturfreund ist es ein „ Beikraut „ nur,
man freut sich,  es ist reinste Natur
man macht damit sogar 'ne  Kur
trinkt  den  Biotee  rein und pur
Wilde Pfefferminze, Kamille,Brennnesseln, Melisse
ich als guten Tee nicht  misse
aus Giersch und Löwenzahn macht man frische Salate an
auch Thymian , Schnittlauch ich gerne mag
Brunnenkresse  ist als Würze eine Gab
Viele gelbe, weiße Blüten wie gesät,ich seh,
die  kleinen, fleißigen Bienchen lieben diesen Klee
sammeln  Pollen,  tragen sie dann heim
Nahrung für die nächste Bienenkönigin,ihre Queen
So könnte man viele Kräuter noch nennen,
die andere  als Unkraut  nur kennen,
 versuche das Unwort aus zuklinken,
will an Unkraut niemals  mehr denken
Betrachten wir  die Flora der Natur, 
da gibt es kein Unkraut,  keine Makulatur,
sondern Symbiose mit vielen  Farben pur
selbst die unscheinbarste weiße Blüte 
lebt mit anderen Pflanzen in Symbiose