Der Spiegel

Ein Gedicht von Jörg Kühnast
Ich seh in den Spiegel, ich seh mein Gesicht
doch mein Inneres zeigt er mir nicht
Er zeigt nicht meine Gedanken,er zeigt nicht meine
Gefühle, es ist so als wären sie hinter dem Spiegel, darum urteile nie schnell über das was du siehst, kann sein das es dein Spiegelbild ist.
Die Fassade ist glänzend, der Spiegel ist rein, doch das er mich belügt seh ich nicht ein.
Er zeigt mir nie das ware ich von mir, selbst wenn er zerbricht ist es genau wie vorher.
Der Spiegel zeigt mir nie wie es ist, er rückt mich immer ins rechte Licht. Und so wie der Spiegel es mir zeigt, fühle ich mich die ganze Zeit. Ich wollte mein Leben mit dir gehen, doch dafür muss man hinter dem Spiegel stehen, du warst schon dort, ich konnte nicht hin, weil ich vom Spiegel geblendet worden bin. Ich sah nur das was er mir zeigte, sah nicht das er mir die Wahrheit verschweigte. Du hast das erkannt, du hast ihn durschaut, hast meinem Spiegelbild
nicht mehr vertraut. Du wolltest es ändern, hast
geweint und gefleht, er hielt mich gefangen und
jetzt ist es zu spät.

Informationen zum Gedicht: Der Spiegel

7.717 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
-
02.12.2009
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige