Wohin?

Ein Gedicht von Jakob Schuster
Wie sieht wohl meine Zukunft aus?
Ich trau mich nicht dran zu denken.
Kann ich sie noch lenken?
-umgeben von eisiger Kälte,
Kein Licht in Sicht-
ich glaube nicht.
Ich komm da nicht raus.

Eigentlich will ichs gar nicht wissen.
Wird eh beschissen.
Gut, dass wir sie nicht kennen,
Wir würden versuchen wegzurennen.

Jemandem sich anvertrauen?
Sich verletzlich zeigen?
Zu anderen emporschauen?
oder es lassen?
Aus Angst dich selbst nicht trauen?
Beides feige.

Kein Verständnis,
Nur Bedrängnis,
Niemand versteht,
Jeder geht.

"Ich verstehs nicht mehr,
Dir gehts doch gut!
Schau dich mal an!"
Überall vor mir Irrlichter,
Weg ist der Mut,
Keine helfende Hand.

"Du und dein Selbstmitleid,
Du bist ja nicht ganz gescheit!"
Worte wie Messer,
Doch weiß ichs besser?

Es hilft nur die Flucht,
Das Schweigen,
sodass niemand mich sieht
In meinem Leiden.
Und ich noch ein Mensch bin.

Informationen zum Gedicht: Wohin?

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22.07.2015
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