Du

Ein Gedicht von Human Winkler
Einst warst du ein kleines Wesen,
bist sehr naiv gewesen.

Misst hast du oft angestellt,
und dann gehofft es würde so gestellt,
als wär der Ärger schon vorbestellt.

Hast nicht verstanden, wofür du jagen gehst,
hast dir gestanden, dass du eins vom Großen bist.

Leiden konntest du die Fremden nicht..
Die Fremden, aufgezogen von nochmals fremden.
Sie taten fremdes, aßen fremdes, sangen anders, schliefen anders, feierten anders.. ja sie glaubten sogar anderes.

Du warst damals oft auf die Schnauze gefallen,
und dann immer geradeaus gelaufen.

Immer weiter

Nun bist du im Tal angekommen,
scheinst als seist du sehr willkommen.

Doch müssen musst du dich einleben,
du bist ein Fremder mit fremden Leben.

Und auch jetzt bleibst du sitzen, sitzen und sitzen.

Werden wirst du wieder gehn,
nur zurück, denn du musst verstehn,
es wäre besser, könntest du keine Fremden mehr sehn.

Als würdest du nicht genug erleben,
werden die fremden sich über dich ergeben.

Sie fallen dir zur lasst,
weil du nicht genug verkraften kannst.

Und da dass Leben ja Sinn machen muss,
gibst du ihnen statt einen Willkommenskuss,
eine Reise über einen fremden Fluss.

So fliegt auch die Schwalbe über sie,
um zu kontrollieren,
ob auch sie noch verstehen muss.

Ja geflogen kam sie aus den Westen.

Und nun macht dein Leben einen Sinn,
denn du kannst dich als Fremden nicht verstehn.

Informationen zum Gedicht: Du

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11.07.2016
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