Schmerz aller

Ein Gedicht von Graf Falkenstein
Du siehst einen Menschen,
doch du siehst ihn nicht.
Du hörst einen Menschen,
doch zuhören kannst du nicht.
Du kennst einen Menschen,
doch du kennst ihn nicht.

Verborgen unter Blut und Schmerz,
trägt ein Mensch mit seinem Herzen,
Erinnerungen gut und schlecht,
doch du erkennst sie nicht.
Ein Mensch kann lachen und schönes sagen,
doch wie er sie fühlt, möchte er nicht sagen,
du hörst dem Menschen zwar zu,
aber kannst nicht hören, was er fühlt.
Du sieht einen Menschen und denkst dir nur,
das Aussehen ist gut es gefällt mir sehr,
doch Narben unter der reinen Haut verborgen,
kannst du niemals mit den Augen schauen.

Beurteile nicht nur durch deine Sinne,
sondern halte immer einen Moment inne.
Ein jeder Mensch trägt Narben im Herzen,
drum achte auf alle und ihre Schmerzen.

Informationen zum Gedicht: Schmerz aller

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06.05.2022
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