Frühlingsbrisen

Ein Gedicht von Flora Von Bistram
Frühlingszarte Brisen küssen starre Kronen,
die frostgepeinigt sich zum Himmel heben
und plötzlich, wie ein freudiges Belohnen,
da brechen auf die Knospen im Erbeben,

weil sie sich lange schon nach Wärme sehnen.
Aus allen Bodenfalten kriechen grüne Spitzen,
die sich nun strecken und im Lichte dehnen,
das Leben dringt herauf aus allen Ritzen.

Wo Morgenregendüfte Winterstarres streicheln
und Windesflüstern auch die Vogelwelt erweckt,
wo Sonnenstäubchentänze Flora schmeicheln,
dort hab den Frühling ich für mich entdeckt.

FloravonBistram 2001

Informationen zum Gedicht: Frühlingsbrisen

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10.05.2013
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