Winter der Welt
            
            
            
                Über alle Seelen zieht der Winter der Welt 
Legt sich als Schatten auf alles, verwirrt viele und quält
Wie eine Zange an Beinen, kann leider nicht weinen 
Mich befreien und schreien und dem Schatten verzeihen 
Mir schwinden die Sinne, es vibrieren die Ohren 
Ich taste mich vorwärts, steh vor neuen Toren 
Auch mein Seh-Sinn belegt, wird verwirrt von Signalen 
Meine Gedanken überflutet mit Fakten und Zahlen 
Doch spür ich Vertrauen in all‘ das Schwinden im Schatten 
Die Flut zeigt auch klarer was wir haben und hatten
Ich stehe, bin nicht gefallen im Schwanken
Betrete das Neue, beginne dem Schatten zu danken
Ordne die Sinne, habe keinen verloren
In allem Chaos wurden gar neue geboren 
Ich kann fühlen und für mich selber einstehen 
Ich kann warten, erkennen und deutlicher sehen 
Ich kann Verbindung erkennen und Spannung bemerken 
Mich der Liebe zuwenden und mein Innerstes stärken 
Dem Winter tret‘ ich nun im Frieden entgegen 
Fand neue Begleiter und freu mich auf‘s Leben
© Bijan K., 19.11.2023