Maschas Traum

Ein Gedicht von Annelie Kelch
Maschas Traum

Unterm Dache, warm bei Wind und Wetter,
träumend: Mascha. Ein Kastanienbaum,
vom Sturm gebeugter Vetter,
blickt durchs Fenster und in ihren Traum.
 
Weiß den Namen ihres Traumgestalters,
Mascha kennt nur sein Gesicht.
In Gestalt eines Zitronenfalters
folgt sie ihm ins Dunkel und ins Licht.
 
Seine Faust erblüht, die Bestie Tod.
Rosskastanie an das Fenster schlug der Wind.
Schaudernd Flügelkleid entkam mit knapper Not.
Vetters Blätterarm wiegt sanft das Kind.

Informationen zum Gedicht: Maschas Traum

179 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
11.11.2016
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige