Schwarze Augen

Ein Gedicht von Adelheid Mosch
Schwarze Augen, sie schauen fragend, verlangend.
Sie glühen wie Kohlen, die wärmen oder versengen.
Schwarze Augen, sie machen neugierig, auch fragend.
Was wollt ihr von mir? Warum bleibt ihr an mir hängen?
Schwarze Augen, ich will euch vergessen.
Kein Sehnen und keine Wünsche erdenken.
Schwarze Augen, ihr seid so vermessen!
Was denkt ihr von mir? Was soll ich euch schenken?
Schwarze Augen, ihr habt mich gefangen.
Ihr verfolgt mich, ich weiss nicht weswegen.
Schwarze Augen, euch aus dem Herzen verbannen?
Was habt ihr dagegen? Ihr seid so verwegen.
Schwarze Augen, sind wie hübsche Falter.
Sie hüpfen von Blüte zu Blüte.
Schwarze Augen, sogar im reifen Alter,
sagen mir, dass ich mich davor hüte.

Informationen zum Gedicht: Schwarze Augen

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22.08.2009
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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