Fragebogen von Christian Baudy

Wie würdest Du Dich in kurzer Form beschreiben? Was würden andere Menschen über Dich sagen? Als jemand, der gerne nach neuen Impulsen und Inhalten sucht, ist für mich der Prozess des Suchens (Etappen, Wegstrecke) fast noch wichtiger und erfüllender als das Resultat (Ziel, Endprodukt).

Wie bist Du zum Dichten und Schreiben gekommen? Wieviele Jahre schreibst Du schon Gedichte? Wie ist bisher Deine Karriere verlaufen? Gedichtet habe ich bereits als Teenager, zuerst auf Deutsch, dann zunehmend auch auf Englisch. Seit einigen Jahren tummeln sich meine Kurz-Gedichte auf Online-Portalen und in Gedichtsammlungen mit den Einzelwerken vieler anderer Poesie-Schaffenden. Im November debütierte ich mit "Blättern unter Bäumen - Haikus und andere Gedichte. 2022 kam "Roberts Teddy / Roberts Teddy - bilingual" heraus, eine englisch-deutsch Kindergeschichte ab 2 Jahren (Illustratorin: Ines Kirchhoff). 2023 veröffentlichten Gisela Baudy und ich "Winter im April - Gedichte und Aphorismen" (zusätzlich mit 26 Malereien von mir).

Was bedeutet Dichten für Dich? Dichten verstehe ich als komprimierte Sprach-, Erzähl- und Kommunikations-Kunst: Dichtung ist Rhythmus und Klang, Kopfkino und Dialogangebot in einem. Mit Gedichten kann ich Emotionen, Beobachtungen und Erfahrungen, Reaktionen und Reflektionen relativ kurz (aber nicht unbedingt schnell) zum Ausdruck bringen - verspielt, experimentell, gereimt, humorvoll oder ernsthaft. Wenn meine Dichtkunst beim Gegenüber eine Saite (gerne auch mehrere) zum Klingen bringt, bin ich am Ziel meiner Träume.

Woher nimmst Du Dein Inspiration zum Gedichte schreiben? Was treibt Dich zum Gedichte schreiben an? Es ist der Augenblick, der mich zum Dichten bringt. Dazu kommt die Herausforderung, mit wenigen, aber effektiven Mitteln viel zu sagen, durch geschickte sprachliche Schachzüge mein zentrales Anliegen auf den Punkt zu bringen.

Was ist Dein Lieblingsgedicht oder Lieblingsspruch? Eines meiner Favoriten stammt von Kahlil Gibran (1914: Sand and Foam):
Trees are poems that Earth writes upon the sky.

Was sind Deine Schwerpunkte? Was möchtest Du den Lesern vermitteln? Vor allem möchte ich meine Leserschaft zu mehr Aufmerksamkeit für ihre natürliche und soziale Umwelt einladen und sie - möglichst ohne Zeigefinger - anregen, ihr Fühlen, Denken und Handeln in verschiedensten Situationen ab und zu auf den Prüfstand zu stellen.

Womit beschäftigen Du Dich, wenn Du gerade keine Gedichte schreibst? Wie lebst Du so? Was machst Du in Deiner Freizeit? Welchen Beruf übst Du aus? Die Butter zum Brot kommt über freiberufliche Tätigkeiten, genauer über deutsche und englische Sachtexte und Online-Artikel, Event Koordination, Vernetzungsarbeit und gelegentlich auch über Bildungsarbeit und Übersetzungen zustande. Ansonsten bewege ich mich gerne an der frischen Luft: im Wald und auf weiter Flur, auf Velorouten und (Rad-) Wanderwegen.

Hast Du bestimmte Vorbilder, Persönlichkeiten oder Medien die Dein Leben prägen? Mich beeindrucken Menschen, die etwas bewegen (wollen) und dadurch Vorbild und Hoffnungsträger:innen in einem sind: etwa der irische Rockmusiker Bob Geldof mit seinem weltweiten Einsatz gegen Hunger, Armut und soziale Ungerechtigkeit. Oder Felix Finkbeiner, der 2007 als Neunjähriger "Plant for the Planet" gegründet hat. Oder Greta Thunberg, die harsche Kritikerin der Weltpolitik und Begründerin von "Fridays for Future".

Hast Du ein Lebensmotto, wenn ja welches? Nosce te ipsum: Erkenne dich selbst - im Schreiben, Malen, Musizieren.
Never give up! - Nicht aufgeben!
Leben und leben lassen - Live and let live.

Was ist Dein größer Wunsch/Traum? Kein (vor allem menschengemachtes) Leid für Mensch, Pflanze und Tier. Also eine friedliche Ko-Existenz und Solidarität durch gegenseitige (Be-) Achtung und Wertschätzung, durch love and care vom ersten bis zum letzten Lebenshauch!

Möchtest Du etwas noch bestimmtes loswerden? Einen Tipp für (uns) alle: Bleibt auf allen Ebenen und Kanälen gesund und wo immer ihr geht und steht: Lasst euch inspirieren und macht etwas daraus. Etwas Gutes.