Mauseschlau

Ein Gedicht von Ingrid Bezold
Der Mäuserich ist sehr betrübt;
denn Minnimaus, die er sehr liebt,
hat ihm gezeigt die spitzen Zähne
und biss damit, wie ´ne Hyäne.

Er nagt an einem harten Brocken -
da hört er quietschendes Frohlocken.
Die Töne hallen aus dem Eck;
da duckt sich jemand im Versteck.

Ein Mäuschen – eingehüllt in Grau.
Nicht mehr die Jüngste, aber schlau;
sitzt lange schon im Speicherplatz
und lauert auf den Angriffsatz.

Minni – ihr einst wohlgesinnt -
da wehte noch der Freundschaftswind...
doch Mäuschen spähte sicherlich
damals schon hin zum Mäuserich.


(C) Ingrid Bezold

Informationen zum Gedicht: Mauseschlau

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16.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ingrid Bezold) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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