Im scheinbaren Nichts

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Ziellos nur spazierte sie so dahin.
Am Himmel glühte die 'Blaue Stunde'.
Nach Ruhe und Stille stand ihr der Sinn.
Darum ging sie auf diese Abendrunde.

Der schmale Streifen rot-goldenen Lichts,
im Augenwinkel zufällig wahrgenommen,
lockte sie hinunter in ein scheinbares Nichts.
In Einsamkeit... Die ihr sehr willkommen.

Dort an des Stromes stahlblauem Band
versank sie sinnend für einen Moment.
Sah dann links diesen Stein am Uferrand.
Als wär' er gerade erst angeschwämmt.

Darauf lenkte sie zu ihm ihre Schritte.
Gleich durch das Gras, am Elbufer entlang.
Fand dort in der Dämmerung ihre Mitte.
Genoss der 'Blauen Stunde' sanften Klang.



© Birgit Klingebeil
[August 2023]

Informationen zum Gedicht: Im scheinbaren Nichts

288 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
3
27.08.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige