Die Natur

Ein Gedicht von Caeli
(…die liebe Natur …)

Nirgends scheint uns die Natur so nah
Ja, nimmt sie uns gefangen
Wie sie doch in Flora und in Fauna da
Und in geologischen Belangen

Die Liebe lässt uns klar verstehen:
Die Natur will ganz sicher nicht vergehen!
Sie pflanzt sich auf ewig weiter fort
Und sei es durch geschrieb´nes Wort …

Wie ein Berg aus schönem Tal
Majestätisch ein ums andre Mal
Der Bach sich durch die Wiese schlängelt
Sich vorher gluckernd durchs felsige Gebirge drängelt

Wie eine Schar von Grashügeln sich sachte vorwärts wiegend
Eine Straße sich darin lang und kurvig aufwärts biegend
Schlanke Baumsäulen gemeinschaftlich zur Allee gestellt
Die dunstige Szene tief morgensonnengelblich aufgehellt

Am liebsten, denk ich, ist sie mir
Wenn sie ein zart und schön Pläsir
Wie bei einem Röslein, so geseh´n
Das Bild will einfach nicht vergeh´n

Wie ein Krokus der bei Licht
Für die Seele von Gewicht
Oder wie der Mohn
Der neben Augenschmaus auch mal Genießerlohn

Wie die Sonnenhüte mit ihren dunklen Kugelkappen
Die so viele leuchtend gelbe Flügel unterlappen
Wie eine gelbe Tulpe die im Wind
Unter tausend Roten fast verschwind´

Wie die Getreidehalme in Sänfte schwingen
Des Frühlings laue Winde sie durchdringen
Eine Lerche dazu singt
Sie das Feld im Flug umringt

Wie die Wasseramsel in ihrem Bach
Die Schwalben unterm steilen Dach
Sich die Lüfte teilen
Sommers oder auch Winters bei uns weilen


*****


Wie eine Schäreninsel in der See
Auf der ein rotes Häuschen steh´
Runde Felsen mit Strauch und Baum
Tausendfach, man glaubt es kaum

Wie Türkis und Weiß und Blau sich band
an den weiten Meeresstrand
Und den feinen Meeressand
Man strahlend Gelb im Himmel fand …

Wie die reifen Ähren, die sich wiegen
Sich in heißem Sommerwinde biegen
Die Ricke mit den Kitz dazwischen …
Der Eindruck ist noch nicht verblichen

Wie ein Baum mit seinen Blättern
Auf den die Hörnchen klettern
Um zu sammeln Nuss um Nuss
An des warmen Sommers Schluss

Wie eine Beere, die stetig schwillt
Bis es sie zu pflücken gilt
Das Jahr sich langsam wandelt
Mit einem neuen Jahr anbandelt ...

Die Natur, sie war und bleibt
Was den Mensch belebt und treibt
Sie zu sehn … und zu versteh´n ... !
Das sie neben Ewigkeit stets auch Vergeh´n ...

Erfährt man sie doch nur in dem Moment
Wenn man mit etwas Glück und Gefühl erkennt
Dass man doch mehr lebt
Als dass man denkt ... !


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Die Natur

45 mal gelesen
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20.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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