Die Frau und der Teufel

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
* Ein modernes Märchen *

Ein Teufel klopft laut ans Himmelstor,
die Schutzengel muss er sprechen.
Dämonisches hörte er tags zuvor,
ein boshaft Weib will sich rächen.

Geschrieben steht's in einem Gedicht,
welches die Engel hier verwahren.
Er aber findet, so geht dieses nicht,
ist Rachsucht doch Teufels- Gebaren.

Drum will er nun holen jenes Pamphlet
und im Anschluss das Weib obendrein.
Wer hasst, einen Pakt mit Satan eingeht,
und damit auch ihm gehört - ganz allein.

Das wollen die Engel nicht hören,
jedem kann mal verstellt sein der Blick.
Im Dunkeln weilen, muss verstören.
Sie werden ihr zeigen den Weg zurück.

Schallend ertönt da des Teufels Lachen,
das Weib sei bereits das Böse selbst.
Sie sollten besser die Guten bewachen,
knurrt er, bevor er von dannen stelzt.



©BiK
[Januar 2024]

Informationen zum Gedicht: Die Frau und der Teufel

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05.01.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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