Eingeholt

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Ich wollte doch nur zur Seite stehen
einem Menschen, den ich geschätzt.
Doch sein Ziel war,
mich gänzlich auf seiner Seite sehen.
Drum hat er dann unablässig gehetzt.

Gegen einen - der unser beider Freund!
Mit Worten - ich wollte sie nicht hören!
Bewusst verletzend, waren sie gemeint.
Als müsse er die schwarze Seele leeren.

Vom Gift dieser Worte wurden geweckt
die Dämonen aus meiner Vergangenheit.
Bin verstört, ruhelos und aufgeschreckt.
Erlebe noch einmal meine bitterste Zeit.

Wie damals flieht mich wieder der Schlaf.
Und jedes Wort ist ein Peitschenschlag!
Schneidend, wie es einstmals schon traf,
vergällt es von neuem mir nun jeden Tag.

Rücksichtslos und hart an's Licht gezerrt,
kann ich mich dieser Bilder nicht erwehren.
Hoffe nur,
ich bekomme sie bald wieder eingesperrt.
Böses sollte die Zukunft nicht beschweren.



© Birgit Klingebeil
[09/2023]

Informationen zum Gedicht: Eingeholt

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27.09.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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