Der Ruf der Berge

Ein Gedicht von Birgit Klingebeil
Neulich, ich sah mir gerade Urlaubsfotos an,
als ein leises Summen in meinem Kopf begann.
Dazu erklang mir im Herzen eine Sehnsuchtsmelodie.
So mächtig und ergreifend wie zuvor noch nie.
Meinem Blick eröffnete sich unendliche Ferne
und seufzend flüsterte das Herz: <Da wäre ich jetzt gerne!>

Ein schillerndes Mosaik unterm Himmelsblau.
Sich wiegende Halme, benetzt vom Morgentau.
Grüne Auen an einem quirligen Bach.
Ein steiler Weg unter schattigem Dach.
Majestätische Gipfel in luftiger Höh'.
Das sind die Bilder, die ich seh'.

Darauf schleicht sich ins Herz ein leises Wort
und nimmt mich mit zu diesem friedvollen Ort.
Einfach mal wieder den Alltag hinter sich lassen!
Fast kann ich dieses Gefühl mit beiden Händen fassen.
Durch der Berge erzählen von Beständigkeit,
sich selbst finden und innere Ruhe und Zufriedenheit.

Wo stolz sie sich erheben zum Himmelszelt,
wird völlig unwichtig, die Jagd nach dem Geld.
Ein Ort der Stille und Träume im Sonnenlicht!
Sind das, was ein Berg mir stets auf's Neue verspricht.
Diesem Ruf der Berge kann ich mich nicht entzieh'n.
Und würde gern fast jedes Jahr in ihre Arme flieh'n.


[Juli 2023]
© Birgit Klingebeil

Informationen zum Gedicht: Der Ruf der Berge

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03.07.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Birgit Klingebeil) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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