Der Schneemann und der Hase

Ein Gedicht von Heinz Bernhard Ruprecht
Ein Schneemann steht verlassen, stumm,
allein auf einer Wiese rum.
Weit leuchtet seine rote Nase,
kam vorbei ein frecher Hase,
der dann rief zu ihm hinauf!
„Reich mir die Rute, ich komm rauf“!
Dein Kopf mit Blättern zu bedecken,
um vor der Sonne dich zu retten.

Er wurde munter, wollte leben
seine Rute auch gleich heben,
doch war klug er, dachte nach!
Steigt mir dieser auf mein Dach!
Kann meine Nase ich nicht retten
muss ich diese erst verstecken,
packte Schnee er drumherum!
Doch der Hase war nicht dumm!

Schneebälle formte er und warf,
bis die Nase er dann traf.
Auf den Boden, schnell sie viel,
was dem Schneemann nicht gefiel.
Der Hase dann, auf diese kaute,
und der Schneemann weinte, taute!
Da gab den Rest er ihn zurück,
es fehlt nur ein kleines Stück!

Dann schneite es und wurde kalt,
lief der Haase hin zum Wald,
kam mit Blättern, er dann wieder,
legte vor ihm diese nieder.
Er formte daraus einen Hut,
macht dem Schneemann wieder Mut!
Eine Freundschaft so entstand,
die selten, seinesgleichen fand.

Informationen zum Gedicht: Der Schneemann und der Hase

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17.03.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Heinz Bernhard Ruprecht) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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