Titel | ||||
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508 | Sollt’ er’s gefunden? | |||
Vorschautext: Selbst noch jung und unerfahren blickt er auf sein Töchterlein. Sinnend fragt er sich nach Jahren: „Wirst auch es allein einst sein?“ Ruhelos und fern der Lieben suchte er das Glück all Orts. Oft schon hat’s ihn heim getrieben, immer wieder trieb's ihn fort. Guten Glaubens ausgezogen, freien Herzen – frohen Sinns. ... |
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507 | So nicht! | |||
Vorschautext: Nicht im Vorübergehn Fragen fragen wie Wie’s so geht Nicht im Vorübergehn Fragen sagen um weg zu gehen Um weiter zu gehen ... |
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506 | Sie | |||
Vorschautext: Ach! Sie bleibt stets ein Vergnügen. Ach! Sie ist stets eine Lust. Mag sie mal nicht sogleich sich schmiegen, sollt’ man sich gleichwohl geduldig fügen. Liegt sie jedoch an deiner Brust, ist sie erneut dir ein Vergnügen. Ist sie erneut stets eine Lust. ... |
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505 | Sehnsucht eines verhinderten Jünglings | |||
Vorschautext: Weite Fluren, freie Auen gar zu gern möcht’ ich euch schauen und horchen auf der Wiesen Lieder wenn Felder wiegen auf und nieder, gebeugt von Wind und Regenschauern. Doch noch so lange muß ich trauern bis der Tag heran wird kommen, der wieder bringt, was mir genommen. Wieder durch die Wälder gehn, sorgenlos an Bächen stehn. Hin- und hergewendet lauschen, ... |
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504 | Schnöde Tage uns gegeben | |||
Vorschautext: Dich hatten wir von Herzen gern Du warst für uns der schönste Stern Ohne Angst und ohne Bangen wär’n wir deinen letzten Weg gegangen Viel zu früh gingst du von uns Überstiegst die letzten Schranken Nun wachst du oben über uns – lebst in unseren Gedanken Doch warum mußtest du schon gehen? Warum ließ Gott das nur geschehen? ... |
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503 | Punktum | |||
Vorschautext: Eine starke eigne Meinung. Fest und überhaupt – und damit aus! Niemals eine Änderung. Wenn’s auch staubt – und damit aus! Kompromisse gibt es nicht. Auch keinen Konsens – und damit aus! ... |
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502 | Oase der Gefühle | |||
Vorschautext: Hier finden wir was wir begehren. Manche, die uns gut belehren, Wenige die uns irreleiten. Andre, die Humor verbreiten. Viele, die uns still begleiten. An alle sag’ ich erstmal jedenfalls: „Der Kopf ist dicker als der Hals“ Wär er’s nicht, wär’s nicht schick! Wenigsten hielt dann auch kein Strick! Nicht mal mit ’nem Taschenspielertrick! ... |
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501 | Manchmal | |||
Vorschautext: Manchmal fliege ich in eine Welt ohne Gier, Haß, Leid und Geld. Stein auf Stein bau ich mein Schloß als tapfrer Barde hoch zu Roß. Manchmal schweb ich, wenn ich träume, durch eine Welt erblühter Mandelbäume. Über helle Felder, bunte Wiesen; kann Berge, Täler still genießen. Manchmal träum’ ich mich ins Paradies – wo sich’s wohl herrlich leben ließ. ... |
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500 | Manches Mal | |||
Vorschautext: Manches Mal wär ich gerne wie einst, ein kleiner Knabe: Bekäme schöne Schokoladensterne und manch andre süße Gabe. Fühlte wieder wie ein Kind, niemand tät mir was zuleide. Pflückte Blumen froh im Sommerwind und tanzte mit den Schafen auf der Weide. Tauschte dafür gerne Geld auch und Verstand, verzichtete auf das, was hinter finstren Türen. ... |
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499 | Mag nicht mehr | |||
Vorschautext: Mag nicht mehr vom Alter sprechen, nicht von Plagen und Gebrechen. Lieber rede ich von jenen Dingen, die noch ein wenig Freude bringen. ...und damit es auch recht viele sind, bleib ich „Oldie“ weiterhin noch Kind. Copyright © da Hihö Bad Ischl, 2018 |
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498 | Lichter der Nacht | |||
Vorschautext: Sie blenden, die Lichter der Nacht. Flüchten hastig durch Gassen und Straßen, entledigt aller Gesichter, ungezählter hecktischer lärmender Massen. Gemacht nur für Lichter scheint das Dunkel erdacht. Derweil droben - weit oben - funkelt still unendliche Pracht. ... |
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497 | Lang, lang ist’s her | |||
Vorschautext: (Rätselreim) Lang, lang ist’s her, – da sang sie’s um Menschen zu beglücken. Nun, wo sie’s ist, tut sie sich schwer beim Gehen und beim Bücken. ****** ... |
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496 | Kleines Kindergebetchen | |||
Vorschautext: Lieber Gott, ich bin noch klein Drum schick mir schnell ein Engelein Das mich beschützt und schaut auf mich Lieber Gott, drum bitt’ ich dich Mach, daß die Mama recht schön singt Und Papa mir ein Kätzchen bringt Entschuldige, daß ich’s erwähne Der Opa bräuchte neue Zähne Lieber Gott, mach die Oma mir gesund dann halt ich auch schon meinen Mund ... |
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495 | Kleines Herz | |||
Vorschautext: Kleines Herz, du pochst so wild. Sieh, draußen weht der Wind so mild. Erhebe dich nur ein paar Schritte vor das Tor. Tritt in die Mitte deiner Welt in die du hingestellt. Du bist bestellt! Kleines Herz, hast Großes wohl vollbracht in der Glückseligkeit der Nacht. Nun lieg nicht länger hingestreckt, nicht länger noch versteckt, ... |
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494 | Kleine Liebe | |||
Vorschautext: Auf einer Bank am Waldesrand saßen zwei. Hand in Hand! Fast noch Kinder diese beiden, verzückt in ihrem Liebesleiden. Beider Herzen pochten wild vom ersten Liebesglück erfüllt. Ein Herz am Baum gibt noch Kunde von der beiden schöner Stunde. Das Herz am Baum wuchs jedes Jahr. Langsam zwar – beinah unsichtbar. Und manchmal aus Harz die Tränen ... |
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493 | Käthe, Grete und Margarete zu Besuch (I) | |||
Vorschautext: (Einreimer) „Als ich mähte, kam die Käthe. Da gab’s Fisch ohne Gräte – und hinzu kam Margarete. Sie meinte, daß man jäte mit dem Jätgeräte. Auch sie aß Fisch ohne Gräte. Damit man nicht in Streit geräte, ... |
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492 | Ist’s nicht so? | |||
Vorschautext: Ist’s nicht so, daß (bl)öde Leute, immer nur heulen mit der Meute? Selbstbewußt, weil dumm und stur, leicht zu gängeln an jeder Schnur. Ein wenig Schmalz und ein wenig Lob jedem Blödian stets den Brustkorb hob. Ich red hier nicht von den Armen, die haben auch vor Gott Erbarmen. Nein! Ich mein’ die Denkfaul-Blöden, Gnade haben diese nicht von Nöten. ... |
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491 | Ich und ich | |||
Vorschautext: "Guten Tag!" sagte ich und sah ihn an. Ich kannt’ ihn nicht, den alten Mann. Er jedoch - er grüßte nicht! Sah nur unentwegt in mein Gesicht. Alles machte er, was ich auch tat, langsam aber wurde mir das fad. Jäh stieg großer Zorn mir in den Kopf: Was mach’ ich nur mir diesem Tropf? Ich packte ihn und riß ihn nieder, (wohl brach ich ihm dabei alle Glieder) und warf ihn wütend auf die Erde ... |
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490 | Hinter mir | |||
Vorschautext: Hinter mir und meinem Rücken werden stumpfe Klingen oft gewetzt, Rotz geleckt in großen Stücken – geschleimt, gelogen und gehetzt. Hinter mir und meinem Rücken äugen verstohlen leere Augen. Manch Kriecher hat aus derlei Lücken versucht, das letzte Blut mir auszusaugen. Hinter mir und meinem Rücken schleichen sie wie Diebe in den Gassen. ... |
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489 | Gottes Uhr | |||
Vorschautext: (Kalligramm) Die Zeit verrinnt so leise dir wie der Sand der gefangen in dieser gläsernen Wand. Gutes und Böses sinken hier nieder, also denk daran, hin und wieder, daß alles Gute immer oben, doch all Arg stets unten dir entzogen! Oben geleitet dich hin zu ... |
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