Titel | ||||
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328 | Wunder Leben | |||
Vorschautext: Ohne dem Wunder Leben – egal woher es je gekommen – würd’s uns gar nicht geben! Dorthin wird’s auch zurückgenommen! * Menschen haben vielerlei Talente, glauben sich der Schöpfung auf der Spur. Manche Macher erhalten gar Patente, doch das größte Patent ist die Natur! Mag’s noch so viele Künstler geben, ... |
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327 | Worte auf Papier | |||
Vorschautext: Ein paar Worte, ein kleiner Vers, ein Reim mag’s sein! Was könnt uns daran nur so süßlich quälen? Es liegt, ich sage dir, oft nur an einem einz’gen Wort allein, das so manches Mal erhebet unsereiner Seelen. Copyright © da Hihö 2014 |
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326 | Worte | |||
Vorschautext: (Formgedicht) Worte wollen nicht zerdrückt, nicht unterdrückt nicht verbrannt werden! Wollen nicht zu Unwörtern werden! Worte wollen werden. ... |
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325 | Wohnmögliche Räume | |||
Vorschautext: Weithin blicken wir … Manchmal bis in tief-ferne Täler. Weite schauen wir … Manchmal in eines Abgrunds Gähnen. Verweilen in hellem Licht … sehen nicht Zurückgelassenes. Gedenken nicht der dunklen Täler … Flügelschlag wird langsam zaghaft laut. Vieles (v)ertragen wir … Manchmal zu wiederholtem Male. ... |
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324 | Wir-Blick 2000 | |||
Vorschautext: Wir sind hier! Hier wandeln wir als (Menschen)-Herde auf dieser (uns’rer?) Erde. Wir trinken, essen, vermehren und vergessen. Wir hasten, drängen und ringen, machtlos dem Jetzt-Sein zu entspringen! Wir stehn allein, nebenbei und hinterdrein. ... |
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323 | Winternacht | |||
Vorschautext: Schneebeladen ächzen Tannen, strenger Frost klirrt vor dem Tor. In den Häusern dampfen Wannen, nur die Natur hat nichts mehr vor. Vor dem Fenster friert ein Spinnenfaden. Dumpf stampfen Füße durch die Nacht, die nicht nur mit neuem Schnee beladen. ... und lautlos wächst die weiße Pracht. Es wird noch lange Winter bleiben, der See ruht zugefroren, still und kahl. ... |
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322 | Windgerücht | |||
Vorschautext: Endlich sagt’s auch ein Gericht: „Laute Winde stinken nicht!“ Aber die leisen, die butterweichen, die heimlich durch die Loden schleichen und jedes Eck im Raum erreichen, sodaß die Erzeuger gleich erbleichen. Mensch vor diesen hüte dich, denn die riechen fürchterlich! **** ... |
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321 | Wiedersehen im Traumland | |||
Vorschautext: Das Gittlein hab ich troffen. Im Traumland ist’s erschienen mir – mit wunderschönen Haaren – und Augen hat’s mir g’macht. Plauscht hat’s mit mir bis in meine fremde Stub’, wo’s nimmer ’gangen ist bis zur spätfrühen Stund’ ... hin – bis zur Geleitung steilab den Berg, ins ihrige Mobil. Drinnen mit zwei schlafstummen Kindlein und einem eiligen Kuß – ... |
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320 | Wie mich die Tiere wecken | |||
Vorschautext: Schweißgebadetes Erwachen Hab’ Dank! Es ist zum Lachen. Der Traum wird jetzt ein Traum. An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum. Bald war er mir nahe, bald wieder fern, gefressen hätte er mich gern. Der Wolf war erst ein Schaf. Der Traum wird jetzt ein Traum. An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum. Bald war er mir nahe, bald wieder fern, ... |
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319 | Wie einst Ikarus | |||
Vorschautext: Ich denke – Du denkst. Er denkt – Sie denkt. Wir zerdenken viel zu viel. Ich hoffe – Du hoffst. Er hofft – Sie hofft. Wir hoffen bis zum Schluß. Ich glaube – Du glaubst. Er glaubt – Sie glaubt. Wir glauben an das Glauben. ... |
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318 | Wie der Bierfahrer zur Aster kam | |||
Vorschautext: Sanfte Parodie zur „Kleinen Aster“ (von G. Benn) Dem Seziertisch war’s egal, darauf lag er nun einmal. Jener, der ihn gebracht, gefunden, sagte lauthals unumwunden: „In seinem Suffe, seinem Laster steckte jemand eine Aster, hellrotdunkellila und gar klein, so nebenbei in sein Haar hinein“. ... |
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317 | Wider prüde Brüder | |||
Vorschautext: (Parodie auf eine unbescholtenen Vorahnung Eduard Mörikes) Wir Brüder wir, wir zwei, wir schönen Ach so jung und weich Von Angesicht zu Angesicht Im Seelchen ach so gleich Wer mag uns da verhöhnen? Das vermag wohl „niemand niemals“ nicht! Wir Brüder wir, wir zwei, wir schönen ... |
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316 | Wer | |||
Vorschautext: Wer von unten oben ließ uns kommen gehen stehn hören denken seh’n Wer von unten oben ließ uns fühlen streben lieben ... |
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315 | Wenige Schritte nur | |||
Vorschautext: NatuWenige Schritte nur All um uns Natur. Zu unsrem Wohle und Verwirren. Vollendetes ist uns hier geschaffen! Ohne Mühe, ohne Raffen. Einfach Schöpfung pur! Immer wird der Mensch sich irren! Das größte Wunder, die Natur schenkt allein der Himmel nur! ... |
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314 | Weiches Gedicht | |||
Vorschautext: Ach armes Ohr verhülle dich vor den ungereimten Enden seiner Verse! Er wollte tun, wie alle tun: – Er wollte Glas zum Schmachten bringen. So nimmt er nun denn dies Gedicht und wirft es gegen dickes Glas. Doch dieses schmachtet nicht! – Es klirrt nicht mal, es pfeift ihm was! Copyright © da Hihö ... |
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313 | Wegen dir | |||
Vorschautext: Wenn du nicht gehst, ist’s mir nicht gut. Wenn Blicke baumeln, wenn du lose stehst und deine Worte taumeln, bin ich auf der Hut. Wenn es gut geht, macht es mir Mut, daß ich dich fallen lasse, wenn mir Wind entgegen weht, und daß ich mich nicht hasse, ... |
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312 | Wär wo was … | |||
Vorschautext: Wär wo was zu sagen, tut man sich sehr schwer, denn Worte können plagen, und schmerzen manchen sehr. Wär wo nichts zu klagen, tut man sich nicht schwer, hätten Worte was zu sagen, sprudelten sie nicht so sehr daher. Wär wo viel zu tragen, tut sich’s Sagen schwer, ... |
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311 | Wandrers Wegfindung | |||
Vorschautext: (Sonnengedicht für einen Sonnentag) Gleich dem Wandrer, der an dunklen Tagen die Sonne leicht und allzuschnell vermißt, diese jedoch unaufhörlich strahlt für ihn; so mag man gleichwohl ihm „Vergessen?“ fragen, da sie wiederum ihn ewig nicht vergißt und dies unentwegt auch fürderhin. Ach, was verwundert’s zu empfinden, daß, wo immer sich auch Wege winden, ... |
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310 | Wäldchens Trost | |||
Vorschautext: (Limerick) Auf selben Baumstrunk sitzt er nieder, sonnenlichtgetroffen, auch diesmal wieder laubzersprenkelt sein Gesicht; Sanft tanzt Dunkel hier mit hellem Licht. Still lauscht er alsbald der Bäume Lieder. Noch ist Tag! Er kann den Mond schon sehn. Ahnt die Sterne, die am Himmel gehn. Doch wieder, wie so oft, ... |
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309 | Waidmanns Heil | |||
Vorschautext: Hingestreckt liegt's Wild am Rain, getötet ist der stolze Hirsch. Vom Glück träumt auch das Mägdlein gleich dem Jäger auf der Pirsch. Dicht an dicht stehn die Bäume, verblutet längst der stolze Hirsch. Ach wie gleichen sich die Träume: Mägdleins Hoffen, Waidmanns Pirsch. Leise plätschert es am Weiher. Im Gras verdeckt liegt tot der Hirsch. ... |
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