Profil von Hihö

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
Anzahl Kommentare: 81
Gedichte gelesen: 96.164 mal
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Titel
328 Wunder Leben
Vorschautext:
Ohne dem Wunder Leben
– egal woher es je gekommen –
würd’s uns gar nicht geben!
Dorthin wird’s auch zurückgenommen!
*

Menschen haben vielerlei Talente,
glauben sich der Schöpfung auf der Spur.
Manche Macher erhalten gar Patente,
doch das größte Patent ist die Natur!

Mag’s noch so viele Künstler geben,
...
327 Worte auf Papier
Vorschautext:
Ein paar Worte,
ein kleiner Vers,
ein Reim mag’s sein!
Was könnt uns daran nur so süßlich quälen?

Es liegt, ich sage dir,
oft nur an einem einz’gen Wort allein,
das so manches Mal erhebet unsereiner Seelen.


Copyright © da Hihö
2014
326 Worte
Vorschautext:
(Formgedicht)


Worte
wollen
nicht zerdrückt,
nicht unterdrückt
nicht verbrannt werden!
Wollen nicht zu Unwörtern werden!

Worte
wollen werden.
...
325 Wohnmögliche Räume
Vorschautext:
Weithin blicken wir …
Manchmal bis in tief-ferne Täler.
Weite schauen wir …
Manchmal in eines Abgrunds Gähnen.

Verweilen in hellem Licht …
sehen nicht Zurückgelassenes.
Gedenken nicht der dunklen Täler …
Flügelschlag wird langsam zaghaft laut.

Vieles (v)ertragen wir …
Manchmal zu wiederholtem Male.
...
324 Wir-Blick 2000
Vorschautext:
Wir sind hier!
Hier wandeln wir
als (Menschen)-Herde
auf dieser (uns’rer?) Erde.

Wir trinken, essen,
vermehren und vergessen.
Wir hasten, drängen und ringen,
machtlos dem Jetzt-Sein zu entspringen!

Wir stehn allein,
nebenbei und hinterdrein.
...
323 Winternacht
Vorschautext:
Schneebeladen ächzen Tannen,
strenger Frost klirrt vor dem Tor.
In den Häusern dampfen Wannen,
nur die Natur hat nichts mehr vor.

Vor dem Fenster friert ein Spinnenfaden.
Dumpf stampfen Füße durch die Nacht,
die nicht nur mit neuem Schnee beladen.
... und lautlos wächst die weiße Pracht.

Es wird noch lange Winter bleiben,
der See ruht zugefroren, still und kahl.
...
322 Windgerücht
Vorschautext:
Endlich sagt’s auch ein Gericht:
„Laute Winde stinken nicht!“

Aber die leisen, die butterweichen,
die heimlich durch die Loden schleichen
und jedes Eck im Raum erreichen,
sodaß die Erzeuger gleich erbleichen.

Mensch vor diesen hüte dich,
denn die riechen fürchterlich!
****

...
321 Wiedersehen im Traumland
Vorschautext:
Das Gittlein hab ich troffen.
Im Traumland ist’s erschienen mir –
mit wunderschönen Haaren –
und Augen hat’s mir g’macht.
Plauscht hat’s mit mir
bis in meine fremde Stub’,
wo’s nimmer ’gangen ist
bis zur spätfrühen Stund’
... hin – bis zur Geleitung
steilab den Berg, ins ihrige Mobil.
Drinnen mit zwei schlafstummen Kindlein
und einem eiligen Kuß –
...
320 Wie mich die Tiere wecken
Vorschautext:
Schweißgebadetes Erwachen
Hab’ Dank! Es ist zum Lachen.
Der Traum wird jetzt ein Traum.
An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum.

Bald war er mir nahe, bald wieder fern,
gefressen hätte er mich gern.
Der Wolf war erst ein Schaf.
Der Traum wird jetzt ein Traum.
An dem es rank’ – war nur ein Apfelbaum.

Bald war er mir nahe, bald wieder fern,
...
319 Wie einst Ikarus
Vorschautext:
Ich denke – Du denkst.
Er denkt – Sie denkt.
Wir zerdenken viel zu viel.

Ich hoffe – Du hoffst.
Er hofft – Sie hofft.
Wir hoffen bis zum Schluß.

Ich glaube – Du glaubst.
Er glaubt – Sie glaubt.
Wir glauben an das Glauben.

...
318 Wie der Bierfahrer zur Aster kam
Vorschautext:
Sanfte Parodie
zur „Kleinen Aster“ (von G. Benn)


Dem Seziertisch war’s egal,
darauf lag er nun einmal.
Jener, der ihn gebracht, gefunden,
sagte lauthals unumwunden:
„In seinem Suffe, seinem Laster
steckte jemand eine Aster,
hellrotdunkellila und gar klein,
so nebenbei in sein Haar hinein“.
...
317 Wider prüde Brüder
Vorschautext:
(Parodie auf eine
unbescholtenen Vorahnung Eduard Mörikes)


Wir Brüder wir, wir zwei, wir schönen
Ach so jung und weich
Von Angesicht zu Angesicht
Im Seelchen ach so gleich
Wer mag uns da verhöhnen?
Das vermag wohl „niemand niemals“ nicht!

Wir Brüder wir, wir zwei, wir schönen
...
316 Wer
Vorschautext:
Wer von
unten
oben
ließ uns
kommen gehen stehn
hören denken seh’n

Wer von
unten
oben
ließ uns
fühlen streben lieben
...
315 Wenige Schritte nur
Vorschautext:
NatuWenige Schritte nur
All um uns Natur.

Zu unsrem Wohle und Verwirren.
Vollendetes ist uns hier geschaffen!
Ohne Mühe, ohne Raffen.
Einfach Schöpfung pur!

Immer wird der Mensch sich irren!
Das größte Wunder, die Natur
schenkt allein der Himmel nur!

...
314 Weiches Gedicht
Vorschautext:
Ach armes Ohr
verhülle dich
vor den ungereimten Enden seiner Verse!
Er wollte tun, wie alle tun: –
Er wollte Glas zum Schmachten bringen.
So nimmt er nun denn dies Gedicht
und wirft es gegen dickes Glas.
Doch dieses schmachtet nicht! –
Es klirrt nicht mal, es pfeift ihm was!


Copyright © da Hihö
...
313 Wegen dir
Vorschautext:
Wenn du nicht gehst,
ist’s mir nicht gut.
Wenn Blicke baumeln,
wenn du lose stehst
und deine Worte taumeln,
bin ich auf der Hut.

Wenn es gut geht,
macht es mir Mut,
daß ich dich fallen lasse,
wenn mir Wind entgegen weht,
und daß ich mich nicht hasse,
...
312 Wär wo was …
Vorschautext:
Wär wo was zu sagen,
tut man sich sehr schwer,
denn Worte können plagen,
und schmerzen manchen sehr.

Wär wo nichts zu klagen,
tut man sich nicht schwer,
hätten Worte was zu sagen,
sprudelten sie nicht so sehr daher.

Wär wo viel zu tragen,
tut sich’s Sagen schwer,
...
311 Wandrers Wegfindung
Vorschautext:
(Sonnengedicht für einen Sonnentag)


Gleich dem Wandrer, der an dunklen Tagen
die Sonne leicht und allzuschnell vermißt,
diese jedoch unaufhörlich strahlt für ihn;
so mag man gleichwohl ihm „Vergessen?“ fragen,
da sie wiederum ihn ewig nicht vergißt
und dies unentwegt auch fürderhin.

Ach, was verwundert’s zu empfinden,
daß, wo immer sich auch Wege winden,
...
310 Wäldchens Trost
Vorschautext:
(Limerick)


Auf selben Baumstrunk sitzt er nieder,
sonnenlichtgetroffen, auch diesmal wieder
laubzersprenkelt sein Gesicht;
Sanft tanzt Dunkel hier mit hellem Licht.
Still lauscht er alsbald der Bäume Lieder.

Noch ist Tag! Er kann den Mond schon sehn.
Ahnt die Sterne, die am Himmel gehn.
Doch wieder, wie so oft,
...
309 Waidmanns Heil
Vorschautext:
Hingestreckt liegt's Wild am Rain,
getötet ist der stolze Hirsch.
Vom Glück träumt auch das Mägdlein
gleich dem Jäger auf der Pirsch.

Dicht an dicht stehn die Bäume,
verblutet längst der stolze Hirsch.
Ach wie gleichen sich die Träume:
Mägdleins Hoffen, Waidmanns Pirsch.

Leise plätschert es am Weiher.
Im Gras verdeckt liegt tot der Hirsch.
...
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