Profil von Hihö

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Registriert seit dem: 22.12.2018

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
Anzahl Kommentare: 81
Gedichte gelesen: 96.169 mal
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Titel
268 Traumleben
Vorschautext:
Erkennen wir nichts?
Ist dies die Lehre?
Wo du auch fichtst,
allenthalben Leere?

Nur gedachte Tage,
zerrissen und vage?
Umsonst das Geplage?
Ist das die Frage?

Ist uns das Leben
nur als Traum gegeben?
...
267 Träume
Vorschautext:
(Im Gedenken an Rainer Maria Rilke)


Verborgen ganz in der Geschichte,
erbarmungslos flog Jahr um Jahr.
Plötzlich, – wie aus hellem Lichte
ward Liebe da und wurde wahr.

Je aber sah sie’s bang entschwinden
im stillen Teiche vor ihrem Haus.
Kann sich ein Traum so rasch entwinden,
oder geht es wie im Schicksal aus?
...
266 Torrox Costa, sommerfahl
Vorschautext:
(Ein nicht ganz so heißer Sommertag)


Die Sonne schielt über den Horizont,
der Morgen will noch gar nicht leben.
Gras verdorrt und ungezähmt besonnt
dorren letzte spinnen-vernetzte Reben
… ohne Schatten, frei und unbedacht.

Dem Mittagsflimmern erliegen Felder ausgebrannt.

Zum Abend hin ist Ausgeblichen!
...
265 Titellos
Vorschautext:
So sind sie allzeit
die Kritiker und Zensoren:
Nur Neid zwischen schlappen Ohren
und zum Meckern stets bereit.
Tröpfe eben – leere Töpfe.
– – –
Allzeit
einfältig
tumbe Köpfe.


Copyright © da Hihö
...
264 The golden generation, die ’68er
Vorschautext:
„Make Love Not War“
(Echte ’68er waren all jene, die um das Jahr 1948 geboren wurden.)
***


Als wir noch jung und unbesorgt,
das Kinogeld meist ausgeborgt,
trugen Mädchen bunte Blumenkleider;
kurz oder lang – nicht vom Schneider!

Die Burschen hatten weite Hosen,
unten Falten – oben Rosen.
...
263 Süchtig
Vorschautext:
Ach, die armen Zeitgenossen
hat’ er oft mit Spott begossen.
Stammelten Tag für Tag nur irr,
der Kopf mal klar – meist aber wirr.

Joe Siffert’s*) Witwe aus Montpellier
zog auch ihn (einst) wieder in die Höh’...
Drei Tage war er einquartiert
und in die Realität zurückgeführt.

So endete die Sucht bei ihm zum Glück ...
Nun denkt er dankbar an diese Zeit zurück.
...
262 Suche (Noch sah er's nicht ...)
Vorschautext:
Noch sah er’s nicht, noch schritt er weiter,
gleich einem Blinden, dem Geplärr empört.
Langsam – immer höher auf der Leiter,
einmal Sprosse, einmal Stufe – selten ungestört.

Hinan, hinan!
Das war sein immerwährendes Bestreben,
der Seele Fleh’n, des Herzens Beben.
Des Lebens Müh’ hat Leib und Seel’ ihm arg geschunden.

Bald, bald!
Schon naht Rettung aus den stillen Fernen
...
261 Suche (Der HERR vergißt nicht ...)
Vorschautext:
(Der HERR vergißt nicht ...)


Der HERR vergißt niemanden –
Wir brauchen nicht zu suchen –
ER findet jedermann zu dessen Zeit.

Auch ein, „Nicht-mehr-Christ“ sagt’s
zur Zerstreuung jedweder Zweifel!


Copyright © da Hihö
...
260 Stolz
Vorschautext:
Das Sandkorn schmerzt die Muschel sehr,
also macht sie eine Perle um es her.

Die Perle alsdann schmückt die Frau,
die wiederum ziert den Mann!
Daß dieser alsdann – habt sich wie ein Pfau!


Copyright © da Hihö
2016
259 Stille Weihnacht …
Vorschautext:
Weihnacht ist,
– wir haben’s fast vergessen –
mehr als nur ein festlich’ Essen,
mehr als leeres sinnbefreites Kaufen,
oder durch lichterhellte Gassen laufen.

Weihnacht ist,
anstatt stets nur Zeit für and’re haben,
auch mal sich selbst an kleinen Gaben laben.
Ist mehr als nur Geschenke schenken,
ist auch eig’nes Denken lenken!

...
258 Stille Träume am Grab
Vorschautext:
Noch jagen wir die stillen Träume
und flüchten uns in andre Räume,
ertrinken in der eignen Zeit
so nah der wahren Ewigkeit.

Die Jugend, ach so schnell vergangen.
Wer möcht sie nicht zurück verlangen?
Einkehr winkt von fern schon leis;
schließt sich so der Träume Kreis?

Das Leben taumelt, hört noch Töne,
erkennt am Sein nochmal das Schöne.
...
257 Stille Tage, lautlose Türchen
Vorschautext:
(Kalenderadvent)


Tag um Tag
und Tür um Türchen.
Öffnen
Nehmen
Ohne Dank.

Tag um Tag
und Tür um Türchen.
Öffnen
...
256 Sterben
Vorschautext:
Wir gehen alle doch denselben Weg,
der lang ist – und weit in seiner Breite.
Manchmal ist es auch ein schmaler Steg.
Viele geh’n ihn vor – ungezählte hinter dir.
Einige an deiner Seite.

Von Zeit zu Zeit sagt jemand:
„Sieh!
Die vorne sind schon nicht mehr da“,
und reicht dir seine Hand.
Zugleich flüstern andere:
„Sieh!
...
255 Steingestalten
Vorschautext:
Du!
Und ich!
Und dieser Weg
Schmal und kiesig
Steingestalten nebenher
Dieser Steg
Schmal und diesig
Ringsum Blumenmeer

Wieder du?
Und wieder ich?
Und wieder dieser Weg
...
254 Spute dich, ’s ist Mai!
Vorschautext:
Frühlingswinde rauschen lind,
die warme Jahreszeit beginnt.
Der Winter ist vorbei
Wiederum ist Mai!

In den Herzen stürmt bereits die Liebe
(manche nennen sie auch „Triebe“).
Schnell geht sie vorbei
Wiederum ist Mai!

An manchem gut versteckten Orte
erlauscht man leise Liebesworte.
...
253 Spuren
Vorschautext:
Im
Haus
waltest du
Verwaltest
besorgst
versorgst
umsorgst

Entstaubst
deine meine
unser aller
Spuren
...
252 Spiel mit Worten
Vorschautext:
Ich schüttle Reime, drehe Sätze
bis aus dem Kopf die ersten Schätze
ausgegraben, aus der Feder fliegen
und zur Zufriedenheit auf geduldigem Papiere liegen.

Der Schüttelreim ist äußerst schwierig
und wird daher manchmal auch schmierig.
Wie folgend’ Beispiel zeigen wird,
einst nächtens eilig hingeschmiert:

„In seinen teuren Hosenloden
fiel er auf den losen Boden,
...
251 Spatz in der Hand …
Vorschautext:
„Wann, sagen Sie mir,
gehen Sie
endlich in Pension?“

– – –

„Morgen schon!

– – –

… und Sie?“

...
250 Spätherbst
Vorschautext:
Hin die letzten Blätter fallen
allenthalben
schweben sie hin
in allen Farben

Langsam – langsam
altert hin das Jahr
ins frost’ge Nebelgrau


Copyright © da Hihö
2015
249 Spätes Geburtstagskärtchen
Vorschautext:
Als ich vor Tagen so in der Stube saß,
dacht ich entsetzt: Da war doch was!
Und plötzlich fiel’s mir wieder ein:
Es müßt doch Dein Geburtstag sein!

(Ist das nicht entsetzlich?
Wohin floh uns all die Zeit so plötzlich?)

Wiederum verloren ist ein Lebensjahr!
Doch tröste Dich:
Du bist viel jünger noch als ich ...
… es damals war!
...
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