Profil von Hihö

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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
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Titel
208 Nur ein Jahr (verrinnt) beginnt!
Vorschautext:
Bald ist’s Mitternacht auf der Uhr
und das alte Jahr, man staune nur,
ist fast vorbei!
Doch mir ist’s egal, ist’s völlig einerlei.
Es ist ja nur ein weit’res Jahr
… alles bleibt wie’s immer war.

Hier bin ich nun in dieser Stadt,
die mir nicht viel zu bieten hat.
Trübsinn herrscht in mir
und Finsternis lehnt an der Tür.
Alles bleibt wie’s ist
...
207 Nonsenszeit
Vorschautext:
Man verweise stets auf seine 5 Sinne:
Irrsinn
Unsinn
Blödsinn
Wahnsinn
Schwachsinn
***

„Hast du heute schon Geige gespielt, mein liebes Kind?“
„Nein, ich habe mir doch den Violinschlüssel verlegt!“
***

...
206 Noch nicht
Vorschautext:
„Der Frühling“,
sagen sie.
„Der Frühling ist da!
All überall!“
So sagen sie.

Ich aber – ich glaub es nicht.
Nirgendwo ist neues Ried.

„Der Frühling“,
sagen sie.
„Der Frühling ist’s! Ja, ja!
...
205 Nie bereit
Vorschautext:
(zum Gedenken in Anlehnung an Franz Kafkas „ER“)


***
Nie ist man genügend vorbereitet.
Aber Vorwürfe deshalb?
Wo wär in unsrem Leben
– des so quälenden –
in jedem Augenblick Bereitsein bereitet,
– genügend Zeit bereit.

... Und selbst wenn; –
...
204 Neunzehn74
Vorschautext:
Eingespült
ins uferlose
Menschenheer
hastgepeitschter
Menschenwogen!

Hinabgezerrt
ins bodenlose
Menschenmeer!

Wohin wenden
in dem Chaos?
...
203 ’ne …’elle
Vorschautext:
Einst schwamm ’ne kleine ... ’elle
an ’ner nicht ganz eb’nen Stelle
in ’nem schnellen Flußgefälle
gegen ’ne stein’ge Schwelle.

Nun hat sie ’ne Delle,
die viel zu schnelle
eil’ge Bachforelle.

– – –
Gelle?!

...
202 Natur
Vorschautext:
Keimen, sprießen, wachsen wagen, –
gegen Krankheitsplagen
Wurzel schlagen.

Keimen, sprießen, wachsen wagen, –
auf zum Himmel ragen,
Früchte tragen.

Keimen, sprießen, wachsen wagen, –
„Warum?“
bräucht’ man niemals fragen!
„Danke!“
...
201 Naht der Zeit
Vorschautext:
Die Jahre schwinden dir und mir!
Ist’s ein Traum?
Leben wir?
Verbraucht, gebraucht,
gefaltet und geweißt
altern wir.

Wartet Kerberos auf dich und mich?
Steht er am Tor?
Will er dich?
Der furchtbare Dämon
und
...
200 Naheliegendes
Vorschautext:
Gleise
liegen
leise.
Laufen
verlaufend.

Trennen
und
vereinen.

Sehnsucht ahnt
Ferne
...
199 NAH DER ABENDDÄMMERUNG
Vorschautext:
(Aphorismus)


... Gestalten, die über dunkle Brücken hasten,
vorüber an finstren Heiligen in müden Lichtern,
... und Wolken, die über den schwarzen Himmel flieh’n,
hinweg über Kirchengemäuern mit mahnenden Türmen.
... Einer, der an der granitenen Quaderbrüstung lehnt
und glitzerndes Abendwasser schaut,
die Hände auf geduldigem Stein.


...
198 Nagende Gedanken
Vorschautext:
In den Büchern stehen viele Namen.
Wer weiß schon genau woher sie kamen.
Götter, Könige, Päpste und sogar Baumeister.
Die aber interessieren mich wie Scheibenkleister.

Die Cheops Pyramide steht bis heute!
Wer hat sie gebaut? Was waren das für Leute?
Cheops wollte Steine wohl selbst kaum schleppen?
Dazu trieb man sicher Sklaven über die Treppen!

Letztere sind mir die wahren Erbauer!
Gleiches gilt für die „Chinesische Mauer“!
...
197 Nadja
Vorschautext:
Vathilakkos!
Ohne Brunnen wär’s beinah sein Tod!
Nahe Davaki trinkt er da in seiner Not!
Glühendheiß brennt die Sonne. Ach, ihm graut.
Schaltrübes Wasser malt ihm Pickel auf die Haut.
Nur der Abend kann ihn retten! Weiter gehn!
Weiter trampen! Keine Menschenseele ist zu sehn.

Endlich wird es Abend, endlich Schlafsacknacht,
morgen geht’s zum Flusse, das wäre doch gelacht.
Der Fluß ist seine Rettung, neues Wasser sowieso,
an den flachen Uferrändern der Morava im Irgendwo.
...
196 Nachts am Strom
Vorschautext:
Der Strom vor uns zerfließt –
und über uns ergießt
der Mond sein Licht auf dich;
Vergießt dabei auch sich.
Vergießt sein Licht auch über mich.

Der Strom vor uns vergißt –
... und über uns vergißt
der Mond das Leid;
Vergißt die Zeit.
Menschenleere weit und breit.

...
195 Nachtlied
Vorschautext:
(frei nach Sappho)


Gegangen sind die Plejaden wie auch der Mond
dorthin, wo aller Gottheit wohnt.
Aus der Schale jeder Nacht
verrinnt die Zeit, die mir bedacht.
Nur ich – ich lieg allein! Erwacht.

In dieser grenzenlosen Nacht,
von der Einsamkeit verlacht,
ist in mir nur Leere,
...
194 Nacht
Vorschautext:
In das Licht kriecht neu die Nacht.
Aus der Ferne kommt ihr Dunkel.
Raunt einher mit leis Gemunkel.
Gib nur Acht!

Träume trügen in der Nacht.
Manch Fräulein scheint dir hold.
Nimmt dir doch dein Gold.
Gib nur Acht!

Ach ja! Die Lichter in der Nacht.
Sind es Fackeln, sind es Sterne?
...
193 Nach(t)läufer
Vorschautext:
Wenn’s grelle Helle
dem Dunkel weicht,
glitzern über allem
die ewig Lautlosen.

Winken
dem Irgendwoher
und Nirgendwohin.

Manche bleiben auch.


...
192 Nach(t)gedanken
Vorschautext:
(Pamphlet)

… über Kuhschwänze und Krawattenträger


Daß ein Kuhschwanz
verdecket, was er soll –
und zwar ganz
und überdies natürlich voll,
schafft keine Garderobe
und keine Krawatte dieser Welt.
Immer bleibt der Träger vorne oben
...
191 Nach(t)denken …
Vorschautext:
(Zeit und Leben)


Zeit wächst täglich gleich einem Blatt.
Manches Mal auch etwas matt,
doch immer grün,
wie Immergrün.
Immer mehr
hin – zum Nimmermehr.

Entschwindet Jahr um Jahr
gleich unsrem Haar.
...
190 Nach Ob’rem Willen …
Vorschautext:
Noch stehen wir
bei Kräften.
Warten
gehen
liegen
wachen.


Wohl
bis die Nächsten
nach Ob’rem Willen
sich gleich uns entkräften.
...
189 Nach mir
Vorschautext:
Bin ich dereinst einmal tot,
sollst du nicht traurig gehn.
Nicht Rosen, auch nicht rot,
sollen an meinem Grabe stehn.

Allein, daß Gras mich decke
zu tiefer feuchter Finsternis.
Du, wenn du magst, gedenke,
doch wenn du willst: Vergiß!

Ich fühle keinen Regenschwall,
geb’ auch auf Licht nicht acht.
...
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