Titel | ||||
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228 | SALZ DER ERDE | |||
Vorschautext: (Aphorismus) Wunderschön ist der Lenz; – man darf es wohl auch den Abermillionen Tüchtigen gönnen, – dies Erwachen der Natur, das all die Poeten preisen und wovon die Arbeitsabgehetzten so wenig bemerken um es zu bestaunen; – doch gerade sie sind das Salz der Erde! ... |
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227 | Rock ’n’ Blues | |||
Vorschautext: In allen Lebenslagen bist du mir Freud und süßes Leid. In wundervollen wie in schlimmen Tagen gibst du mir Hoffnung und Zufriedenheit. Entreißen kann ich mich dir kaum einmal! Du bist stets mein Beistand in der Not und hältst als teuerster Gefährte, ... |
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226 | Requiescat in pace | |||
Vorschautext: Vor dem Fenster düstre Schatten in der Nacht – fahles Leuchten aus der Schwärze – … und doch: Ein letztes Leuchten – ein letztes fernes Blitzen – und letzte Schatten huschen … Ausgeschlagen ausgeatmet ... |
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225 | Reisegedanken | |||
Vorschautext: Wär ich, woher ich komme, wäre ich nicht hier. Wär ich, wohin ich gehe, wär ich’s nur mit dir. So ist’s, wo ich auch aus dem Fenster sehe: Anderswo – und so auch hier. ... |
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224 | Reigen | |||
Vorschautext: Hin und hin die Zeit vergeht. Ohne jeden Unterlaß getanzt, gedreht. Sinne nicht, fühle nur dein klopfend Herz. Rasch wandelt Jugend sich in Altersschmerz. Wer möchte wohl im Zorn, im Streite sein, oder gar am Ende Schön mit Bös’ entweih’n? Gläubig bleib den Pfeilen Amors anvertraut! So erhält wohl jeder Mann die richt’ge Braut. Copyright © da Hihö ... |
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223 | Radikale Poesie | |||
Vorschautext: Es muß nicht alles politisch oder revolutionär sein! Es muß nicht alles kritisch und radikal sein! Nein! Doch es herrscht Ungerechtigkeit, – es herrscht Ausbeutung auf Erden! Aus purer Menschlichkeit und aufrichtiger Ehrlichkeit muß dies gesagt sein dürfen! Und werden! Ohne emanzipatorischen Grundgedanken ... |
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222 | Pu(h)-Tru | |||
Vorschautext: Der Schwarze geht, der Blonde kommt – beinah schien’s, ’s ist weltweit "ausgebombt"! * Trump und Putin Hand in Hand. wär besser dies als Merkel-Murks im (T)€uro-Land? Copyright © da Hihö ... |
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221 | Poesiechen | |||
Vorschautext: Ich untersuche nicht die Sache, ich zeichne nur ein kleines Bild; sowie ich dieses für dich mache, ist es mir ein Zeilenbilderschild. Es schützt und nützt die Poesie, sie tadelt nicht, belehrt auch nie. Darum liebe ich von Herzen sie. Copyright © da Hihö 2013 |
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220 | Poesie … dich liebe ich | |||
Vorschautext: Meine Verse sprießen aus der Seele mir. Meine Worte fließen auf das Blatt zu dir. Ob in Dur oder in Moll, mein sind alle Melodien. Gleich Mozarts Sinfonien, von tausend Tönen voll. Ich liebe dich! Ich kann’s mir nicht erklären. ... |
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219 | Plötzlich | |||
Vorschautext: Plötzlich war’s passiert Sowas hatte man noch nie erlebt Hatte man noch nie gefühlt War alles völlig anders Plötzlich war’s Liebe Copyright © da Hihö 2013 |
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218 | Pessimist's Herzenslage | |||
Vorschautext: Wenn alles mies ist und verdrießlich, ist dies für den Pessimisten schließlich ein Grund zur Freude und zum Lachen. Nicht Schadenfreude! Doch was soll er machen? Wo andere klagen, lamentieren, kann er sich (wenn überhaupt) amüsieren. Schon das Dasein, an sich, ist für ihn schlecht. Wär er nicht geboren, wär's ihm genauso recht. Lebensfreude ist ihm völlig fremd, dies wär ja Freude, die das Unglück hemmt. Für ihn gibt es nur ein einziges Verhängnis: ... |
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217 | Permanenter Wochenkalender | |||
Vorschautext: Montag Bei uns im Land der Berge herrscht weithin große Not. Politiker nennen’s: „Magersucht“, das Volk nennt’s: „Hungersnot!“ Dienstag Politiker denken, fühlen nicht, doch sind sie sehr gescheit. Sie halten unsre Gelder nur für sich allein bereit. Mittwoch Die eingesackte Kohle bezeugt ihr Zukunftsdenken. ... |
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216 | Peppos Zwickmühle | |||
Vorschautext: Der Lehrer lehrt, wenn auch im Stehn, trotzdem aber mit Gewicht: „Es tut der Wind so wehn sagt man, wenn es mal im Bauche sticht!“ Da ruft Peppo gleich hinaus, da’s ihm im Bauch umgeht: „Darf ich schnell mal raus, weil mir im Bauch der Wind so weht?!“ Copyright © da Hihö ... |
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215 | Patt | |||
Vorschautext: (Kalligramm) An den Häusern kriechen Schatten, bis an den Wänden sie ermatten, während der Stern am Horizont ertrinkt und ein altersmüder Tag zur Nacht hinsinkt. Und die Schatten schleichen in die Nacht, klirrend kalt – in sich völlig unbedacht, ... |
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214 | Osterhasen | |||
Vorschautext: Heuer ist’s noch schweinekalt, Ostern jedoch kommt schon bald. Wie’s auch sei, wie’s auch wird, das Osterbrauch-Geschäft wird durchgeführt! Ach was müssen sich die Hasen plagen, sie müssen ja noch alle Hühner fragen, ob’s mit der Eierlegerei geklappt und ob Reineke nicht nächtens zugeschnappt. All die Eier werden noch bemalt, gelackt, geprüft und (falls gut befunden) schnell verpackt. ... |
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213 | Oh! Großer Adad | |||
Vorschautext: (Nach eiem Gebet aus Erzählungen auf sumerischen Tontafel - 4000 v. Chr.) Ist Adad wegen uns verbittert, da der Himmel mächtig vor ihm zittert? Wenn er seinen wilden Groll erhebt, ist’s als ob die Erde vor ihm erbebt. Die großen Berge sich erschreckt, sie scheinen vor ihm hingestreckt. Vor seinem Zorn und seinem Groll ist die Erde mit Gebrüll und Tosen voll. ... |
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212 | Oh Schreck | |||
Vorschautext: Der eine da, der and’re dort! Immer dieses „Von-einander-fort!“ Wie lang ist dies noch zu ertragen, dieses „Uns-einander-jagen“? Erst bist du da und ich bin dort, dann bist du nah und ich weit fort. Endlich also bist du da im Da und ich fort vom Fort geblieben: ... |
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211 | Oh holde Kinderjahre | |||
Vorschautext: Als ich noch Kind war, war ich frei, ich dachte mir auch nichts dabei. Ich malte Schlösser in den Himmel, auf Schiefertafeln stolze Schimmel. Blumen malte ich mit langen Stielen aus deren Kelche Sterne fielen, sowie eine große rosa Kuh und den Käse gleich dazu. Hennen malte ich samt Ei, nen stolzen Hahn auch nebenbei. ... |
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210 | Oder aber ... | |||
Vorschautext: Wir können Tränen vergießen, weil sie gegangen. Oder aber wir können lächeln, weil sie gelebt. Wir können die Augen schließen und beten, damit sie wiederkehrt... Oder aber wir können die Augen öffnen um all das zu sehen, was sie uns hinterlassen. ... |
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209 | Oben an des VATERS Hort | |||
Vorschautext: Aus Deinen schönsten Lebensjahren hat Dich Gevatter Tod dahingerafft. Erloschen ist Dein Sein für immer, gebrochen Deiner Jugend Kraft. Heiß beweint und unvergessen lebst Du in unsren Seelen fort, bis wir Dich einst wiedersehen oben an des VATERS Hort. (für Daniela, 06.01.1976 – 06. 05.2005) Copyright © da Hihö ... |
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