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"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin …"
Carl August Sandburg (1878 - 1967)
*****
"Würden nur jene hingehen, die Kriege stets anzetteln,
gäbe es keine Kriege!" Copyright © da Hihö (1968)
*****
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Anzahl Gedichte: 528
Anzahl Kommentare: 81
Gedichte gelesen: 96.169 mal
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Titel
248 Späte Reue
Vorschautext:
Gedanken!
Hätte man euch nie gedacht,
hätte man dies nie gemacht,
wäre vieles nicht zersprochen,
wäre vieles nicht gebrochen!

Worte!
Hätte man euch nie gesprochen,
hätte man sie nie gehört,
wäre vieles nicht zersprochen,
wäre vieles nicht gestört!

...
247 Späte Heimkehr
Vorschautext:
(Formgedicht)


Mich
haben all
die Straßen,
all diese alten Gassen
allzuoft auch durch dich
geniert verwirrt.
In die Heimat hab ich mich verirrt.

Ich
...
246 Sorgenlos
Vorschautext:
Erleuchte Sonne
unsre Berge,
unsre Höh’n.
Erwärm’ die Erde,
daß sie bebt vor Wonne.

Unten – oben
greift Dunkelheit
des Planeten Pracht.
Mögen all die Sterne droben
uns erhellen diese dunkle Nacht.

...
245 Sonnenstrahlen
Vorschautext:
Steigt herauf und beugt euch nieder,
daß die Gipfel rotgekrönt erleuchten
und schwere Nachtgedanken wieder
aus gequälter Seele mir entweichen.

Steigt herauf um mich zu finden,
beugt euch in dies begrünte Tal,
huscht über des Gartens Linden,
tretet ein beim offenen Portal.

Wärmt das Land mir, wärmt die Gärten,
viel zu düster ist mir Kopf und Nacht.
...
244 Sonnenkleider
Vorschautext:
Er sah der Sonne rotes Nachtgewand,
ihm schien, als blute sie in tiefster Not.
Da dachte er in seinem Unverstand:
Bestimmt ist dies nun aller Tage Tod.

Sie tauchte hin ins weite Wolkenrund,
als wollte sie die Erde heimlich küssen.
Da aber tat der Zug der Gänse kund:
Sie will uns nur zum Abend grüßen.

Er sah der Sonne rotes Morgenkleid,
ihm schien, als würfe sie es in den Tag.
...
243 Sommergewitter
Vorschautext:
Es ächzen die Wälder,
raunen die Schatten,
winseln die Felder
und pfeifen die Ratten.

Es zischen die Blitze,
lodern die Feuer,
dampfende Hitze
entspringt dem Gemäuer.

Es zittern die Häuser
unter dem Grollen
...
242 Sollt’ mich jemand
Vorschautext:
(Abschied von Gottfried Wendehals)
*

Sollt’ jemand stets belehren
ohne mich auch sanft zu ehren,
müßt ich ihm den Rücken kehren,
wortlos – ohne mich viel zu beschweren.

Sollt’ mich jemand stets nur loben,
hielt ich erst den Kopf hoch oben.
Käm ich später dann nach droben,
bekäm ich wohl die schwersten Proben.
...
241 So geht’s zur Leiche
Vorschautext:
(Limerick)


Da der Mensch nur in Streß und Eile,
endet ein Limerick mit der fünften Zeile.
Auch reimt sich stets das zweite Paar,
doch gleichen sie sich nicht auf’s Haar.
Also liebe Leute: „Eilet hier mit Weile!“
***

Im Ufergras an einem Teiche
fand man nächtens eine Leiche,
...
240 Sind wir außerirdische Irdische?
Vorschautext:
Immerzu sind’s dieselben Fragen:
Woher – wohin! Wer kann das schon sagen?
Jedenfalls jedoch sind wir aus Sternenstaub!
Folglich denke ich mir – nein, ich glaub’,
wenn’s auch noch so vielen nicht gefällt:
Wir kommen aus ’ner andren Welt.

Nibiru kreist seit eh und je durch Raum und Zeit,
unendlich streift er durch die Ewigkeit.
Doch Alalu floh von Nibiru zu Ki, der Erde im All
und ihren Begleiter Kingu, dem Mond so fahl.
An ANU die Worte des Alalu sind gerichtet:
...
239 … sind kurz darauf verschieden
Vorschautext:
Wir laben uns
Wir brüsten uns
Wir sind’s zufrieden!
Wir sind alle gleich!
(... sagt man ...)
Und doch so verschieden!
Wir suchen Lügen
Wahrheit wird gemieden!
Wir töten und wir sagen:
„Für den Frieden!“
Wir werden ruhen!
Doch nicht hienieden!
...
238 Silvesterhoffen
Vorschautext:
Gnadenlos rinnt Jahr um Jahr,
längst entfloh’n ist die Vergangenheit.
Alles um uns bleibt, wie’s immer war.
Nur am Kalender stirbt die Zeit.

Mag sein;
wenn wir uns gedulden:
sinken nächstes Jahr (vielleicht) die Schulden.


Copyright © da Hihö
2001
237 Sichten
Vorschautext:
Meine dunkle kalte Seite schreckt,
doch bringt sie Wärme in die Nacht.
Vorne, hinten, außen ist ent-deckt,
doch „Innen-Mir“(!) bin ich gemacht.

Dich und mich, man muß es nennen,
macht dieses Allerortsbelügen krank,
daß wir die Wahrheit kaum erkennen
da sie im Enttäuschungsmeer ertrank.

Hier und überall verkrampfte Tränen
hinter leblos vorgetäuschtem Lachen;
...
236 SEINE Metrik
Vorschautext:
(Der hier genannte „Erbauer von „Allem“
befahl auch den „hypothetischen“ Urknall)
***

Gerade Linien waren nie in SEINEM Sinn.
ER benötigt keinen materiellen Gewinn.
ER, der Universenbauer, dachte Schönes nur; und weise
an Kugeln, Ellipsen und an Kreise.
Auch Parabeln und Ovale mischte ER hinein.
Nun Mensch! Was fällt dir dazu ein?
Meist plumpe Linien, gerade und stupid,
wie man sie an deinen Werken sieht.
...
235 Seht nur, was der Maien
Vorschautext:
(frei nach W. v. d. Vogelweide)


Seht nur, was der Maien an Wundern uns beschert,
von Geistlichen und von Laien still verehrt.
Alles tummelt sich! Gar groß ist seine Macht!
Ich weiß nicht ob er Zauber hat vollbracht?
Dort wo die Pracht, ist niemand alt.
Bald wird bei uns nach Wunsch gestalt’.
Wir sollten tanzen, fröhlich sein,
lachen, singen, nicht mißmutig grein’.
Die Vöglein singen herrlich, seid dabei!
...
234 Seht ihr …?
Vorschautext:
Seht ihr wie sie IHN verstoßen?
Seht ihr wie man IHN verschmäht?
Seht ihr nicht ihr Reichen Großen,
wie es um sein Leben steht?
Seht ihr nicht ihr Reichen Großen,
wie er mit dem Kreuze geht?

Schuldlos ER für uns gestorben,
eine Dornenkron’ am Haupt.
Ach wie seid ihr doch verdorben,
daß den Mantel ihr IHM geraubt.
Ach wie seid ihr doch verdorben,
...
233 Sehr viel später
Vorschautext:
Zerborsten sind die goldenen Portale
Gebrochen ist das große edle Tor
Gespalten auch die letzte Tür

„Wofür?“

Die Toten sind erweckt
Verschlungen alles Leben
Das Hüben und das Drüben
scheint des Todes Beute

***
...
232 Sehnsucht
Vorschautext:
Seine Tochter ging vor Jahren schon
Und wenig später auch der Sohn
Noch priesen sie die Zweisamkeit
Da schenkte sie ihm Einsamkeit

Das ist sein Heim – und doch nicht seins
Eins und eins macht manchmal keins
Vier Stühle stellte er einst rein
Wozu? Er ist allein

Sein Hirn versumpft im Sehnsuchtsschmerz
Und in der Brust zerbricht sein Herz
...
231 SCHULWEG
Vorschautext:
(Aphorismus)


Hastig wieder schnellen Schritts
überhin zwischen Toten und Kreuzen
rasch vorüber an des Regens Chori altem Haus,
wo der Lehrer noch nach alter Sitte zwängt und zwingt.
Vorbei an den dunklen buschverwachsnen Heiligen aus Stein,
deren finstre Strenge angemahnt, daß uns die Zeit seit
frühster Jugend drängt und windesgleich entflieht.


...
230 Schlechtwetterfront
Vorschautext:
Ach du mein Mäuslein hast es gut,
brauchst keinen Mantel, keinen Hut.
Brauchst nicht frier’n,
brauchst nicht schwitzen,
brauchst nur in deinem Mausloch sitzen.

Ach du mein Kätzchen hast es gut,
brauchst keinen Mantel, keinen Hut.
Brauchst nicht frier’n,
brauchst nicht schwitzen,
brauchst nur still vorm Ofen sitzen.

...
229 Schillers Glocke für Eilig
Vorschautext:
(Parodie)


Lehm
Vermauert in die Erde!
Bronze rein – Glocke raus,

daß sie gehängt erklingen werde.
Klingeling! – Ballade aus!


Copyright © da Hihö
...
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